Die nach der Corona-Pandemie wieder stark gesunkenen Frachtraten haben bei Hapag-Lloyd 2023 einen Umsatz- und Gewinneinbruch hinterlassen. Zu Jahresende wirkte sich zudem der Konflikt im Roten Meer negativ auf Transportmengen aus. Der Aktienkurs der Container-Reederei sinkt. Daran dürfte sich in den kommenden Wochen nur wenig ändern.
Vorläufigen Berechnungen zufolge erzielte Hapag-Lloyd in den vergangenen zwölf Monaten einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von umgerechnet 2,5 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 17,5 Milliarden Euro gewesen. Der Erlös brach auf 17,9 Milliarden Euro ein. Im Rekordjahr 2022 hatte die Reederei fast das Doppelte umgesetzt und unter dem Strich den höchsten Gewinn ihrer Geschichte erzielt.
Vorläufigen Berechnungen zufolge erzielte Hapag-Lloyd in den vergangenen zwölf Monaten einen Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) von umgerechnet 2,5 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es noch 17,5 Milliarden Euro gewesen. Der Erlös brach auf 17,9 Milliarden Euro ein. Im Rekordjahr 2022 hatte die Reederei fast das Doppelte umgesetzt und unter dem Strich den höchsten Gewinn ihrer Geschichte erzielt.
Wichtig in diesem Zusammenhang: Damals hatte der durchschnittliche Preis für transportierte Fracht noch bei 2863 Dollar je 20-Fuß-Standardcontainer (TEU) gelegen. Im Jahr 2023 fiel er den Angaben zufolge auf 1500 Dollar. Hapag-Lloyd hatte daher bereits im November 2023 vor weiterhin schwierigen Bedingungen für die Containerschifffahrt gewarnt. Die Kapazität der Branche werde bis 2024 die Nachfrage übersteigen, was ein "aktives Kostenmanagement" unumgänglich mache.
Die aktuelle Situation im Roten Meer drückt ebenfalls auf die Stimmung, auch wenn die angespannte Situation rund um den Schiffsweg Suezkanal die weltweiten Frachtkapazitäten vermindern und damit das Angebot/Nachfrage-Verhältnis ausgewogener machen könnten. Die Frachtraten sind zuletzt spürbar angezogen. Wie lange dieser Trend anhält, ist aber fraglich.
Die schwache Gewinnentwicklung und die hohe Bewertung sprechen nicht wirklich für die Aktie. Auch das Chartbild lädt nicht wirklich zum Einstieg ein. Ob der Ausblick auf das Gesamtjahr am 14. März daran etwas ändert, ist aus heutiger Sicht eher fraglich. Anleger sollten daher vorerst nicht an Bord gehen.