Wie geht es mit der Deutschen Bank weiter? Börsenlegende Hans A. Bernecker warnt davor, die Probleme der Deutschen Bank zu unterschätzen. Er sieht aber auch eine gute Chance, wieder an frühere Zeiten anzuknüpfen.
„Die Deutsche Bank bebt“, titelt DER AKTIONÄR in seiner neuen Ausgabe. Und wie sie bebt. Seit dem Amtsantritt John Cryans hat die Aktie des deutschen Marktführers 40 Prozent an Wert verloren. Ein herber Schlag für den Mann, der als knallharter Sanierer geholt wurde und als Hoffnungsträger galt.
Doch die Börse vermisst eine Idee, eine Vision. Noch hat Cryan keine Antwort darauf gegeben, wie er die Deutsche Bank in der Zukunft sieht. Hans A. Bernecker gefällt das Schweigen Cryans ganz und gar nicht. John Cryan ist für mich nur ein Lückenbüßer. Er ist gewiss ein kluger Mann, aber ich traue ihm nicht zu, dass er eine Idee für die Deutsche Bank entwickeln wird“, so Bernecker im Interview mit dem AKTIONÄR.
Wenn die Deutsche Bank dieses Defizit behebt, dann würde die Börse den Konzern laut Bernecker ganz anders wahrnehmen. „Wenn die Bank eine Führungsriege bekommt, die eine Idee, eine Vision entwickelt, wie sie wieder der Top-Finanzierer der deutschen Wirtschaft sein kann, wie sie eine führende Rolle im Kapitalmarktgeschäft spielen kann, im Emissionsgeschäft, wie sie den Leuten Aktien und Fonds schmackhaft machen kann. Dann wird der Aktienkurs mittelfristig deutlich steigen“, so der Profi.
Was die Deutsche Bank in den Augen Berneckers dann wert wäre, das lesen Sie in einer ausführlichen Analyse im neuen AKTIONÄR: entweder bereits jetzt als ePaper oder morgen am Kiosk.