Die Aktie des Wind- und Solarparkbetreibers Encavis steckt inzwischen seit einigen Monaten in einer breiten Konsolidierungsphase fest. Aktuell nähert sich der MDAX-Titel wieder der unteren Begrenzung dieser Range. Für Druck sorgt am Mittwoch eine neue Studie von Barclays, in der zum Verkauf geraten wird.
2023 sei für europäische Versorger das Jahr, auf das er gewartet habe, meint Analyst Dominic Nash zwar. Denn die Aktienkurse spiegelten die starke Ergebnisdynamik und die gestiegenen Gewinnerwartungen nicht wider. Zudem hätten die politischen Risiken ihren Höhepunkt erreicht.
Für die Anbieter aus dem Bereich Erneuerbare Energien ist er allerdings skeptischer, da die Bewertungen hoch seien und die EU-Politik koordiniert werden dürfte. Nash setzt hier zudem eher auf RWE. Encavis stufte er dagegen von „Equal Weight“ auf „Underweight“ ab. Auch das Kursziel senkte er von 19 auf 17 Euro.
Die Encavis-Aktie steckt noch in der Seitwärtsrange fest. Doch die langfristigen Aussichten im Bereich der grünen Energien sind weiter gut. Anleger können deshalb an Bord bleiben und auf steigende Kurse setzen. Der Stopp bei 17,00 Euro sollte zur Absicherung aber beachtet werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Encavis.