Rund 40 Prozent hat der Kurs des Sitzsystemherstellers Grammer in den turbulenten letzten sechs Wochen eingebüßt. Nun deutet sich eine Bodenbildung an. Die Aktie bietet aktuell eine Reboundchance von knapp 30 Prozent.
Aus operativer Sicht dürfte das Jahr 2011 für den Sitzsystemhersteller Grammer weiterhin erfolgreich verlaufen. Grammer hat vor wenigen Wochen seine Guidance für 2011 bestätigt. Demnach soll der Umsatz um zehn Prozent auf 1.023 Millionen Euro wachsen und die EBIT-Marge bei 4,4 Prozent liegen. Angesichts der guten Halbjahreszahlen mit einem Umsatzplus von 21 Prozent auf 537,5 Millionen Euro und einer EBIT-Marge von 4,8 Prozent ist das eher eine konservative Prognose. Auch die Analysten sind weiterhin zuversichtlich und sprechen ein Kaufen-Rating aus.
Stabilisierung im Chart
Dennoch ist die Aktie in den letzten Wochen mit dem Gesamtmarkt gehörig unter die Räder gekommen. Rund 40 Prozent hat der SDAX-Wert verloren und notiert knapp über elf Euro. Auf diesem Niveau verläuft eine Unterstützung und es deutet sich eine Stabilisierung an. Die Automobilwerte im DAX und die größeren Autozulieferer wie Continental konnten sich im Zuge heute bereits deutlich erholen, ähnliches ist auch Grammer zuzutrauen.
Es bietet sich daher an, auf aktuellem Niveau bei 11,05 Euro spekulativ einzusteigen. Das Risiko nach unten kann mit einem Stopp bei 10,60 Euro unterhalb des letzten Tiefs auf knapp vier Prozent begrenzt werden. Auf der Oberseite hat die Aktie gleichzeitig Potenzial bis knapp über 14 Euro. Damit sichert man sich die Chance auf knapp 30 Prozent Kursgewinn bei einem Risiko von vier Prozent.
Kaufen und absichern
Die Trading-Empfehlung des AKTIONÄR lautet daher kaufen bis 11,10 Euro mit gleichzeitiger Stopp-Absicherung bei 10,60 Euro. Läuft die Position wie geplant in die richtige Richtung, sollte der Stopp sukzessive nachgezogen werden.