Google treibt die Quantentechnologie voran – und spricht nun von einem realen Durchbruch binnen fünf Jahren. Die Auswirkungen wären enorm. DER AKTIONÄR beleuchtet, welche Rolle die Alphabet-Tochter dabei spielt – und wie sich Microsoft und Nvidia im Vergleich positionieren.
Lange galten Quantencomputer als Zukunftsmusik. Jetzt nennt Google erstmals eine klare Zielmarke: „In fünf Jahren erreichen wir den Durchbruch“, sagt Erik Lucero, Leiter der Quanten-Hardware bei Google. Gemeint sind Anwendungen, die klassische Rechner überfordern.
Auch Microsoft verfolgt einen ähnlichen Plan. Auf einer Investorenkonferenz kündigte der Konzern an, ab 2028 mit einem marktfähigen Quanten-Supercomputer zu rechnen. Beide Tech-Giganten setzen auf eine baldige Kommerzialisierung.
Diese Aussagen widersprechen direkt den Prognosen von Nvidia-Chef Jensen Huang. Er erklärte noch im Januar, nützliche Quantencomputer seien wahrscheinlich erst in 20 Jahren zu erwarten. Seine Skepsis löste damals Kursrückgänge bei vielen Quantenfirmen aus – die Euphorie im Sektor erlosch schlagartig. Huang begründet seine Zurückhaltung mit fundamentalen physikalischen Hürden bei der Skalierung stabiler Qubits.
Damit steht Nvidia klar im Gegensatz zu anderen Tech-Riesen. Neben Alphabet und Microsoft verfolgt auch IBM ehrgeizige Pläne und rechnet mit marktreifen Systemen bis 2033. Google nennt sogar das Jahr 2030 als Ziel für erste kommerzielle Anwendungen. Der Wettlauf um die technologische Vorherrschaft hat längst begonnen.
In die Offensive
Google und Microsoft beschleunigen, Nvidia tritt auf die Bremse. Für Investoren zählt: Wer zuerst liefert, gewinnt Marktanteile, Patente und Zugang zu Milliardenmärkten – etwa in Pharma, KI oder Cybersicherheit.
Alphabet: Viel Forschung, wenig Umsatz – noch
Mit dem Projekt „Sycamore“ gehört Alphabet zur Weltspitze. Noch bleibt der finanzielle Erfolg aus. Doch bei einem technologischen Durchbruch dürfte Alphabet schnell profitieren. Frühzeitiges Investment könnte sich lohnen – wie einst bei der KI vor dem Start von ChatGPT.
Aktuell notiert die Aktie knapp unter dem GD200, welcher aktuell bei rund 177 Dollar verläuft. Gelingt der Ausbruch über diese Zone, entsteht ein Kaufsignal.
Auf der Unterseite stützen 168 Dollar (Pullback) und 162 Dollar (Märztief). Ein Bruch über den GD200 eröffnet Potenzial bis 183, wo aktuell die 50-Tage-Linie verläuft.
Google und Microsoft treiben Quantencomputing mit ehrgeizigen Zeitplänen voran – und stellen sich gegen Nvidias Skepsis. Für Anleger bleibt Alphabet ein strategisches Zukunftsinvestment mit Chancen auf eine neue Technologie-Ära. Wer auf den nächsten Megatrend setzen will, kann auch zum Quantum Computing Index von DER AKTIONÄR greifen. Dieser bündelt die weltweit führenden Unternehmen, die das Potenzial der Quantencomputing-Technologie revolutionieren. Von Technologie-Giganten wie Nvidia und Microsoft bis zu Pionieren wie D-Wave und Rigetti – dieser Index eröffnet Ihnen den Zugang zu einer Zukunftsbranche mit enormem Wachstumspotenzial. Profitieren Sie vom ersten Schritt in die nächste Ära der Innovation und bleiben Sie an der Spitze der digitalen Transformation. Mehr Infos zum Index finden Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte
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