Der Goldpreis war zuletzt wieder unter die Marke von 2.000 US-Dollar gerutscht. Die Hoffnung auf eine vorsichtige Annäherung zwischen Russland und der Ukraine belastete den Goldpreis. Nachdem das Außenminister-Treffen ohne Ergebnis blieb, steigt der Preis für eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) am frühen Nachmittag wieder auf 2.004 Dollar. Am Dienstagabend hatte der Preis mit 2.070 Dollar zeitweise nur knapp den Rekord vom August 2020 verfehlt.
An den Märkten keimt leichte Hoffnung auf eine Annäherung der beiden Kriegsparteien auf. So strebt Russland nach Kreml-Angaben keinen Machtwechsel mehr in der Ukraine an. Die Ukraine hatte zuvor Bereitschaft zu Verhandlungen über einen Neutralitätsstatus signalisiert.
Am heutigen Donnerstag waren der russische Außenminister Sergej Lawrow und sein ukrainischer Kollege Dmytro Kuleba zu Gesprächen in der Türkei zusammenkommen. Das als sichere Anlage geltende Gold wurde zeitweise weniger nachgefragt.
Doch das erste Treffen auf Minister-Ebene hat keine wesentlichen Fortschritte gebracht. Es sei auch nicht gelungen, humanitäre Korridore für die Stadt Mariupol am Asowschen Meer zu vereinbaren, sagte Außenminister Dmytro Kuleba am Donnerstag nach dem Gespräch mit seinem russischen Kollegen Sergej Lawrow im türkischen Antalya. Lawrow warf dem Westen vor, mit Waffenlieferungen an die Ukraine den Konflikt zu verschärfen.
Gold hatte zuletzt deutlich von der hohen Unsicherheit wegen des Kriegs in der Ukraine profitiert. So haben Gold-ETFs massive Zuflüsse erfahren. Schon vor dem Kriegsausbruch hatte der Goldpreis angesichts hoher Inflationsraten zugelegt. Mit Beginn der Invasion Russlands beschleunigte sich der Anstieg noch.
Der in Euro errechnete Goldpreis gab zuletzt ebenfalls deutlich nach. Er fiel auf 1.810 Euro. Am Dienstag hatte er ein Rekordhoch von 1.902 Euro erreicht. In Euro gerechnet war Gold zuletzt deutlich gestiegen, da während der Ukraine-Krise auch der Euro zum Dollar unter Druck geraten ist. Zuletzt konnte sich der Euro-Kurs jedoch auf über 1,11 Dollar erholen.
DER AKTIONÄR bleibt bullish für den Goldpreis. Der jüngste Rücksetzer bietet noch einmal eine günstige Gelegenheit in den empfohlenen Gold Turbo-Long mit der WKN MC2GZ9 zu investieren. Der Hebel liegt derzeit bei 3,7. Der Stopp für den Schein sollte aber relativ eng im Bereich von 40,00 Euro platziert werden.