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11.09.2024 Tim Temp

Goldman Chef mit Einschätzung zur Zinsentwicklung

Während die Europäische Zentralbank und andere Zentralbanken wie die Bank of Canada bereits in eine Phase der Zinssenkungen eingestiegen sind, hat sich die wichtigste Notenbank der Welt, die Federal Reserve (Fed), bisher zurückgehalten. Nachdem der Fed-Chef Powell bereits die Tür für eine Zinssenkung geöffnet hat, bleibt weiterhin offen, in welchem Umfang und wie der weitere Fahrplan aussieht. Der CEO von Goldman Sachs hat nun seine Erwartungen verraten.

David Solomon, CEO von Goldman Sachs, geht davon aus, dass die US-Notenbank bei der Sitzung des Offenmarktausschusses in der kommenden Woche die Zinssätze um den üblichen Schritt von 25 Basispunkten senken wird. Angesichts der zunehmenden Anzeichen für eine Abschwächung des Arbeitsmarktes sprach er sich jedoch für eine größere Zinssenkung um einen halben Punkt aus.

„Es gibt Argumente für eine Senkung um 50 Basispunkte, die auf einer weiteren Abschwächung des Arbeitsmarktes basieren“, sagte Solomon in einem Interview mit CNBC. „Ich denke, die Wahrscheinlichkeit liegt bei etwas über 30 Prozent.“ Die Fed-Beamten haben eine Abschwächung des Arbeitsmarktes als Grund für eine beschleunigte Lockerung in den kommenden Monaten angeführt.

Der 62-Jährige glaubt, dass die Zentralbank den Leitzins bis Ende 2024 zwei- oder dreimal senken könnte. Im Juli rechnete er mit bis zu zwei Zinssenkungen in diesem Jahr, während er im Mai noch keine Zinssenkungen erwartete.

Solomons Einschätzung deckt sich weitgehend mit der des Marktes, der nun viel zuversichtlicher ist, dass die Fed die Zinsen am 18. September um einen Viertelpunkt statt um einen halben Punkt senken wird, nachdem die Kernverbraucherpreise im August unerwartet stark gestiegen sind.

Anleger rechnen fest mit einer Zinssenkung am 18. September durch die Fed. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 85 Prozent erwarten Investoren laut FedWatch Tool ebenfalls eine erste Senkung um 25 Basispunkte. Sinkende Zinsen sind in der Regel positiv für die Wirtschaft und damit auch für den Aktienmarkt. 

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