Gold zeigte gestern zumindest ein Lebenszeichen. Nach sieben Verlusttagen in Folge sorgten die Verwerfungen bei den Standardaktien dafür, dass sich Anleger zumindest wieder an Gold – und auch Silber – erinnert haben. „Grundsätzlich sehen wir aber erst einmal nur eine technische Gegenbewegung“, sagt Markus Bußler. Damit darauf mehr wird, liege noch eine Menge Arbeit vor den Bullen.
Maßgebliche Bedeutung kommt dabei der Marke von 1.320 Dollar zu. Diesen Bereich muss Gold überwinden, damit sich das Chartbild mittelfristig wieder freundlicher gestaltet. Dazu reicht sicherlich die Flucht in den sicheren Hafen alleine nicht. Es müsste sich ein neuer Trend etablieren. Etwas Sorge bereiten hierbei die Gold- und Silberminen. Sah es Ende vergangener Woche noch danach aus als wollten sie Stärke aufbauen, entwickelten sie sich in der laufenden Woche eher unterdurchschnittlich. Zudem wurden im gestrigen Handel die anfänglichen Gewinne zum Ende hin praktisch wieder komplett aufgezehrt. „Aktuell werden Anstiege als noch als Verkaufschance gesehen“, sagt Markus Bußler. Das bereite sicherlich etwas Kopfzerbrechen.
Im Rahmen der Einzelaktien geht es dieses Mal vor allem um die länderspezifischen Unterschiede. Während die amerikanischen Produzenten leiden, sehen einige kanadische Produzenten besser aus und viele australische Produzenten notieren sogar auf Rekordhoch. Das Geheimnis heißt: Goldpreis. Der Goldpreis notiert beispielsweise in Australien in der Nähe des Allzeithochs, sieht in kanadischen Dollar gut aus und kann nur in US-Dollar keinen wirklichen Aufwärtstrend entwickeln. Das führt zu teils dramatischen Unterschieden bei der Kursentwicklung von Produzenten aus Down Under im Vergleich zu ihren nordamerikanischen Pendants. Ein weiterer Grund ist sicherlich, dass in Australien kein derartiger Hype rund um das Thema Marihuana entstanden ist wie in beispielsweise Kanada. In Kanada floss viel Geld, das ehemals in Minenaktien geflossen ist, in den Cannabis-Sektor. Und das sieht man auch an den Umsätzen bei vielen kleineren Minenaktien. Die gesamte Sendung können Sie gleich hier ansehen.