Der Goldpreis ist gestern gleich zu Beginn des US-Handels unter Druck gekommen – und konnte sich von diesen Verlusten auch nicht mehr erholen. Doch das Positive: Auch Anschlussverkäufe sind ausgeblieben. Aus charttechnischer Sicht ist der Rücksetzer kein Beinbruch. Eine wichtige Unterstützung ist die 200-Tage-Linie, die derzeit bei rund 1.301 Dollar verläuft.
Nach oben, da sind sich die meisten Analysten einig, warten erhebliche Widerstände. Der erste Widerstandsbereich verläuft bei 1.360 Dollar. Hier liegt das Zwischenhoch aus dem Herbst vergangenen Jahres. Dann würde die Marke von 1.420 Dollar in den Blickpunkt rücken. Hier liegt das Zwischenhoch aus dem Sommer 2013 – an dieser Stelle endete die Erholung nach dem Einbruch im April.
Hier entscheidet sich die Schlacht
Doch aus unserer Sicht ist ein anderer Bereich entscheidend. An dieser Stelle wird sich nach unserer Einschätzung zu Schlacht zwischen Bullen und Bären entscheiden. Und das ist der Bereich um die 1.530 Dollar je Unze. Viele Analysten waren sich zu Beginn des vergangenen Jahres noch sicher, dass hier ein Betonboden für Gold liegt. Doch beim großen Kursrutsch im April vergangenen Jahres wurde dieser Boden durchschlagen, was massive Anschlussverkäufe nach sich gezogen hat.
Der Rücksetzer im gestrigen Handel ist kein Beinbruch. Auch ein Test der 200-Tage-Linie im Bereich von 1.301 Dollar ist durchaus noch möglich. Doch die entscheidende Schlacht zwischen Bullen und Bären dürfte im Bereich von 1.530 Dollar stattfinden. Können die Bullen diese Marke zurückerobern, stehen die Ampeln für neue Höchstkurse auf grün. Dann werden auch die Analysten ihre zum Großteil noch negative Meinung zum Goldpreis revidieren müssen.
DER AKTIONÄR bietet Anlegern, die sich mit der Anlage in Edelmetallwerten beschäftigen, den neuen Börsendienst "100 Prozent mit Gold, Silber & Co.". Dort finden Sie eine ausführliche Markteinschätzung und aussichtsreiche Rohstoffaktien, die das Potenzial haben, sich mindestens zu verdoppeln. Die aktuelle Ausgabe können Sie gleich hier herunterladen.