Steigende Zinsen in den USA stärken den Dollar und das tut wiederum dem Goldkurs nicht besonders gut. Fünf Handelstage in Folge ging es für den Preis des Edelmetalls abwärts. Am heutigen Mittwochabend steigt der Goldpreis zur Abwechslung mal wieder. Das passt auch aus charttechnischer Sicht durchaus.
Nachrichtlich ist die Lage etwas widersprüchlich: Der Anstieg der Erzeugerpreise in den USA ist etwas höher als erwartet ausgefallen. Die US-Börsen haben sich zunächst leicht im Plus gehalten. Auch das jüngste Protokoll der US-Notenbank wurde zunächst gut aufgenommen, obwohl es darin heißt, es sei gefährlicher, zu wenig gegen die Inflation zu tun als zu viel. Dollar und Staatsanleihen gaben jedoch nach. Das wiederum beflügelte zumindest zeitweise den Goldkurs, der bis zu 0,7 Prozent stieg, dann allerdings – zusammen mit den Aktienmärkten – wieder etwas nachgab. Letzter Zwischenstand: Ein Kassapreis von rund 1.673 Dollar und ein Plus von gut 0,4 Prozent.
Zusammen mit den großen US-Aktienindizes findet auch der Goldmarkt heute bislang keine klare Richtung. Charttechnisch ist die Verschnaufpause auf dem aktuellen Niveau nicht ganz überraschend, da sich dort eine kleine Unterstützung etabliert hat. Fällt diese, würden 1.600 Dollar wieder in den Fokus rücken. Mehr Bewegung könnte es morgen nach den Daten zur US-Verbraucherpreisinflation geben.