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Gold: Die Stunden der Entscheidung

Gold: Die Stunden der Entscheidung
Foto: Börsenmedien AG
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Markus Bußler 03.12.2015 Markus Bußler

Der Goldpreis kam gestern erneut unter Druck. Interessant dabei: Während die Aktienmärkte erst mit Veröffentlichung des Beige Books nachgaben, knickte der Goldpreis bereits im Vorfeld ein – und reagierte dann nicht mehr. Die Tendenz geht ganz klar Richtung Zinserhöhung noch im Dezember. Das eigentlich Überraschende ist, dass der Markt davon überrascht war.


Bis zum Wochenende dürfte es noch reichlich turbulent werden: Heute tritt EZB-Ratspräsident Mario Draghi um 14.30 Uhr vor die Mikrofone und verkündet, welche geldpolitischen Maßnahmen die EZB bereit ist, zu ergreifen. Das dürfte vor allem Auswirkungen auf die Währungen haben. Wird der Dollar noch stärker, dann hat das auch Auswirkungen auf den Goldpreis. Das Edelmetall könnte in Dollar gerechnet weiter unter Druck kommen.


Letzter Arbeitsmarktbericht vor Fed-Sitzung


Das nächste Großereignis für den Goldpreis steht morgen ebenfalls um 14.30 Uhr an: der US-Arbeitsmarktbericht. Dabei handelt es sich um den letzten Arbeitsmarktbericht vor der Fed-Sitzung am 16. Dezember, wo vermutlich die Zinsanhebung verkündet wird. Nur ein extrem schwacher Arbeitsmarktbericht könnte jetzt noch einmal eine Nicht-Zins-Anhebungsfantasie ins Spiel bringen. Danach sieht es aber nicht aus. Dennoch: Auch hier besteht Gefahr für den Goldpreis, wenn auch der letzte Marktteilnehmer plötzlich erkennt – die Zinsen könnten steigen.

Das letzte wichtige Ereignis für die Finanzmärkte findet dann voraussichtlich morgen um 16 Uhr statt. Dann ruft die OPEC zur Pressekonferenz. Voraussichtlich deshalb, weil die OPEC die Pressekonferenz zwar für 16 Uhr angesetzt hat, es aber in der Vergangenheit schon Verschiebungen gegeben hat, weil die Teilnehmer zu lange diskutiert (oder darf man „gestritten“ schreiben) haben. Kann man sich auf eine signifikante Förderkürzung einigen, könnte das den Abwärtstrend bei Öl stoppen und damit der gesamten Rohstoffbranche helfen – zumindest kurzfristig. Doch wenn nicht, könnte Öl ein neues Mehrjahrestief markieren. Und das wiederum wäre alles andere als ein bullishes Zeichen für die Branche.


So oder so: Edelmetallanleger brauchen in den kommenden Stunden starke Nerven. Der Goldpreis könnte von verschiedener Seite unter Druck geraten. Noch einmal: Die Positionierung der Marktteilnehmer an der Comex könnte, wenn man sich die Vergangenheit betrachtet, nicht positiver sein. Doch die nachrichtliche Gemengelage der kommenden Stunden hat es in sich.

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