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Die Goldnachfrage hat 2022 ein Zehnjahreshoch erreicht. Sie lag sogar nur leicht unter dem Niveau von 2011, als der Goldpreis nach einer zehnjährigen Rally sein Allzeithoch markierte und in aller Munde war. Laut dem jüngsten Bericht des World Gold Council stand vor allem der physische Kauf von Privatanlegern und Zentralbanken im Fokus.
Das WGC hat am Dienstag seinen Bericht über die Goldnachfragetrends im vierten Quartal und im Gesamtjahr veröffentlicht. Darin berichtet es von "starken" Goldkäufen durch Privatanleger und noch nie dagewesenen Käufen durch Zentralbanken. Insgesamt stieg die weltweite Goldnachfrage im vergangenen Jahr um 18 Prozent auf 4.741 Tonnen und lag damit “fast auf dem Niveau von 2011 - einer Zeit außergewöhnlicher Investmentnachfrage", heißt es in dem Bericht.
Das WGC fügte hinzu, dass der Anstieg im Gesamtjahr zum Teil auf die Rekordnachfrage von 1.337 Tonnen im vierten Quartal zurückzuführen sei.
Den größten Anteil daran hatten Privatanleger, die die weltweite Nachfrage nach Barren und Münzen auf ein Neunjahreshoch von 1.217 Tonnen steigerten, was einem Anstieg von zwei Prozent gegenüber 2021 entspricht. Die gesamte Investmentnachfrage stieg dem Bericht zufolge im vergangenen Jahr um zehn Prozent auf 1.107 Tonnen.
Dem Bericht zufolge war die Nachfrage nach Barren und Münzen in der zweiten Jahreshälfte besonders stark, wobei zum ersten Mal seit 2013 in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen eine Nachfrage in der Größenordnung von 340 Tonnen zu verzeichnen war.
"Das Bedürfnis nach Vermögensschutz in einem globalen Inflationsumfeld blieb ein Hauptmotiv für den Kauf von Goldanlagen", heißt es im Bericht.
"Das vergangene Jahr war äußerst interessant und ein sehr gutes Beispiel für die Robustheit des Goldmarktes", sagte Juan Carlos Artigas, Global Head of Research beim World Gold Council, in einem Interview mit Kitco News.
Obwohl sich die Goldnachfrage fast auf einem Allzeithoch befindet, ist der Goldpreis noch ein gutes Stück davon entfernt. Langfristig betrachtet sollte der Preis der Nachfrage folgen, weshalb DER AKTIONÄR bei Gold weiterhin bullish bleibt.
