Der Goldpreis befindet sich im freien Fall. Das Edelmetall ist in den vergangenen eineinhalb Wochen deutlich unter Druck geraten. Unterstützungen wurden gerissen, als ob sie nicht vorhanden sind. Und die Notierung nimmt Kurs auf die Tiefstände von Juli. Vor allem der starke Arbeitsmarktbericht von Freitag hat noch einmal für Druck gesorgt.
Nun ist es sicherlich müßig, erneut zu argumentieren, dass eine Zinsanhebung alles andere als schlecht für den Goldpreis wäre. Der Markt geht schlicht und ergreifend davon aus, dass mit einer Zinsanhebung das Ende des Goldpreises eingeläutet wird. Daran ändern auch die schon mehrfach aufgeführten Fakten, dass Rohstoffe während der vorangegangenen Zinsanhebungszyklen am besten performt haben, nichts.
Hohe Shortpositionen
Der Goldpreis ist an einen Schlüsselwiderstand bei 1.180 Dollar herangelaufen und ist abgeprallt. Kein Wunder: Die Short-Position der Commercials auf den Gold und vor allem auch Silber ist binnen weniger Tage in die Höhe geschnellt. Und das hat für zusätzlich Druck auf den Goldpreis gesorgt. Dazu deuten wichtige technische Indikatoren, wie beispielsweise der RSI darauf hin, dass Gold überkauft gewesen ist.
Wie geht es weiter? Die jüngsten COT-Daten von Freitag vergangener Woche zeigen, dass die Commercials schon einen Teil ihrer Shorts eingedeckt haben. Diese Daten beziehen sich allerdings auf Dienstag und da stand der Goldpreis noch deutlich höhee. Also dürfte die Eindeckung weiter vorangeschritten sein. Damit dürfte sich der Druck von dieser Seite reduzieren. Auch die überkaufte Situation ist mittlerweile abgebaut. Der Goldpreis ist reif für eine Gegenbewegung. Allerdings kann es durchaus sein, dass zunächst das Tief aus dem Juli getestet wird.
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