Die Aktie von General Electric ist nach wie vor dabei einen Boden auszubilden. Nach der dramatischen Talfahrt der vergangenen Monate konnte der Titel am Dienstag wieder etwas zulegen. Schwung geben Gerüchte über einen Börsengang der Medizintechniksparte. GE soll bereits diverse Investmentbanken dafür engagiert haben.
Laut Bloomberg könnte die Medizintechnik bereits im Frühjahr an die Börse kommen. GE würde damit die zweitprofitabelste Sparte des Konzerns in die Eigenständigkeit schicken. Ähnlich hat es dieses Jahr bereits der Wettbewerber Siemens gemacht. Es war eine Erfolgsgeschichte: Seit dem IPO im März hat die Aktie von Siemens Healthineers bereits rund ein Drittel zugelegt.
GE wollte die Börsenpläne zwar nicht kommentieren. Der Konzern musste zuletzt allerdings bereits eingestehen, dass man dringend Geld brauche, um die Bilanz zu stärken. „Wir haben derzeit keine höhere Priorität, als den Verschuldungsgrad zu senken“, sagte der neue Vorstandschef Larry Culp zu CNBC Mitte November. Durch den Verkauf von Vermögenswerten sollen aber entsprechende Mittel erlöst werden.
Stopp beachten
Der Börsengang der Medizintechnik soll das schwerfällige Konglomerat GE beweglicher machen. Langsam aber sicher sind Fortschritte beim Umbau zu erkennen. Nach wie vor sind die Risiken aber hoch. Auf dem aktuellen Niveau dürften sich Chancen und Risiken etwa die Waage halten. Für einen Long-Einstieg ist es weiter zu früh. Beim Short MF4CNU sollte nach 90 Prozent Gewinn der enge Stopp bei 11,30 Euro aber auch genau beachtet werden.