Die Kasse klingelt weiter: Der weltgrößte Erdgasproduzent Gazprom hat seinen Gewinn im abgelaufenen Jahr um 21 Prozent auf 952 Milliarden Rubel (umgerechnet 16,7 Milliarden Dollar) gesteigert. Hauptverantwortlich hierfür war wieder einmal das starke Geschäft in den Staaten der Europäischen Union.
Nachdem Gazprom 2016 neue Absatzrekorde erzielen konnte, dürfte auch das laufende Jahr ein Rekordjahr werden: Mitte April lagen die Lieferungen an Deutschland, Frankreich und Co 15 Prozent über dem Vorjahresniveau. Durch die Nord-Stream-2-Pipeline dürfte Gazprom die dortige Marktmacht sogar noch weiter ausweiten.
Zur kompletten Unternehmensmeldung.
Aktie im Erholungsmodus
Die zuletzt arg gebeutelte Aktie von Gazprom konnte sich indes wieder etwas erholen. Nun wäre es aus charttechnischer Sicht wichtig, dass auch der Sprung über den Widerstand bei 4,65 Dollar gelingt. Fundamental betrachtet hat die mit einem 2017er-KGV von 4, einem KBV von 0,3 und einer Dividendenrendite von 5,5 Prozent enorm günstig bewertete Aktie ohnehin noch Luft nach oben. Dennoch bleiben die Titel ausnahmslos für sehr mutige Anleger mit einem langen Atem geeignet (Stopp: 3,50 Euro).