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17.03.2020 Thorsten Küfner

Gazprom: Jetzt auch das noch

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Gazprom

Es läuft derzeit einfach nicht rund beim weltgrößten Erdgasproduzenten: Der anhaltend milde Winter in den wichtigen europäischen Märkten sowie die stark gefallenen Öl- und Gaspreise dürften das Konzernergebnis 2020 stark belasten. Darüber hinaus gibt es nun eine Meldung, die ebenfalls den Gewinn des Rohstoffriesen etwas schmälern könnte.

So wurden die Gaslieferungen nach China über die Pipeline Power of Siberia vorerst gestoppt. Gazprom erklärte, dass nun Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollen, die voraussichtlich bis zum 1. April andauern werden. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der Zeitpunkt der Wartungsarbeiten bei der im Dezember in Betrieb genommenen Pipeline könnte natürlich auch deshalb gewählt worden sein, da der Gasbedarf in China angesichts der Corona-Krise aktuell vermutlich deutlich niedriger als ursprünglich erwartet ausfällt.

Größere negative Effekte auf das Konzernergebnis sind dadurch aber nicht zu erwarten. Die Gaslieferungen von Russland nach Sibirien sollen weiterhin Jahr für Jahr steigen bis die Maximal-Kapazität von 38 Milliarden Kubikmeter erreicht wird. Der Liefervertrag läuft zunächst 30 Jahre lang. In diesem Zeitraum soll Gazprom knapp 400 Milliarden Dollar vom Vertragspartner CNPC erhalten.


Gazprom (WKN: 903276)

Die anhaltend niedrigen Öl- und Gaspreise sind eine schwere Belastung für Gazprom. Dennoch erscheint der dramatische Kursrutsch der enorm günstig bewerteten Dividendenperle deutlich überzogen. Mutige Anleger können daher jetzt wieder erste Positionen aufbauen. Nicht vergessen: Stoppkurs bei 3,30 Euro!

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