Die Aktie von Gazprom ist in den vergangenen Handelswochen bereits deutlich gestiegen. Nach der gestrigen Meldung, wonach man mit OMV einen Vertrag für den Bau der strategisch wichtigen Pipeline South Stream unterzeichnet hat, ging es mit dem Kurs erneut kräftig bergauf. Nun fragen sich natürlich viele Anleger, wie weit die Rallye noch gehen kann.
Aus charttechnischer Sicht gibt es durchaus Grund zum Optimismus. Schließlich konnte die Aktie durch den jüngsten Kursprung wichtige Widerstände überwinden. Der Weg nach oben wäre nun abgesehen von einigen weniger bedeutenden Hürden frei bis zum 52-Wochen-Hoch bei 9,87 Dollar. Fundamental betrachtet haben die Anteile des russischen Gasriesen sogar noch mehr Potenzial. Schließlich liegt das KGV immer noch bei nur 3 und das Kurs-Buchwert-Verhältnis bei gerade einmal 0,3. Zwar ist ein gewisser Abschlag für den halbstaatlichen Konzern durchaus gerechtfertigt, ein derart starker Discount aber vollkommen überzogen. Selbst bei einer Kursverdopplung wären die Gazprom-Papiere damit innerhalb der Peer-Group immer noch die günstigsten Titel.
Mutige greifen zu
DER AKTIONÄR rät mutigen Anlegern daher nach wie vor dazu, sich die Aktie von Gazprom ins Depot zu legen. Das nächste Kursziel lautet 7,50 Euro, der Stoppkurs sollte auf 4,70 Euro nachgezogen werden.