Gazproms Finanzvorstand Andrey Kruglov hat heute erklärt, dass der russische Gasriese seine Gewinnprognose für das abgelaufene Jahr nicht erreicht haben dürfte. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag demnach 2013 nur bei 53 bis 54 Milliarden Dollar. Damit verfehlt der Energiegigant knapp das bisherige Ziel von 55 Milliarden Dollar.
Darüber hinaus liegt Gazprom auch unter den Prognosen der Analysten. Diese hatten bislang im Durchschnitt mit einem operativen Gewinn von 56 Milliarden Dollar gerechnet. An der Börse nahmen die Investoren diese Nachricht allerdings gelassen auf. Die Aktie des größten russischen Unternehmens liegt weiterhin deutlich im Plus.
Mutige können zugreifen
Die Aktie von Gazprom ist ein heißes Eisen und daher nach wie vor ausnahmslos für mutige Anleger mit einem langen Atem geeignet. Diese können angesichts der extrem niedrigen Bewertung (KGV 2,5; KBV 0,3 und eine Dividendenrendite von womöglich knapp zehn Prozent) auf eine Erholung setzen und ihre Positionen bei 3,70 Euro absichern.