In der vergangenen Handelswoche zogen die Papiere von Gazprom kräftig an, nachdem der Vorstand eine überraschend deutliche Dividendenanhebung angekündigte. Es blieb allerdings noch ein Fragezeichen: Stimmt der Aufsichtsrat der durchaus umstrittenen Erhöhung zu? Nun herrscht in dieser Angelegenheit Klarheit.
So meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass der Aufsichtsrat den Vorschlag durchgewunken hat, was längst nicht sicher war. Demnach soll die Ausschüttung von 10,43 auf 16,61 Russische Rubel angehoben werden. Für die im Ausland gehandelten ADRs, die quasi je zwei russische Aktien verbriefen, würde dies eine Ausschüttung von 32,22 Rubel bedeuten, umgerechnet etwa 0,45 Euro.
Daraus würde sich ausgehend vom aktuellen Kursniveau eine Rendite von 7,9 Prozent errechnen. Für die kommenden Jahre ist womöglich sogar noch mehr drin.
Mutige bleiben am Ball
Die Aussicht auf eine satte Dividende beflügelt die Gazprom-Aktie weiter. Im heutigen Handel wird nun auch das bisherige Mehrjahreshoch bei 6,27 Dollar genommen. Die mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,3 immer noch sehr günstig bewertete Aktie bleibt für mutige (!) Anleger ein Kauf. Der Stopp kann bei 4,10 Euro belassen werden.