Es ist für die Anteilseigner des weltgrößten Erdgasproduzenten eine wirklich nervige „never ending story“. Nun gab es im Streit mit dem langjährigen Geschäftspartner, dem ukrainischen Energieversorger Naftogaz, ein neues Urteil – welches Gazprom und seinen Aktionären wohl weniger schmecken dürfte.
So entschied ein Stockholmer Schiedsgericht nun, dass die Zahlung von Gazprom in Höhe von 2,6 Milliarden Dollar an Naftogaz vollstreckt werden müsse. Diese Zahlung war Teil der Kompensation von insgesamt 4,63 Milliarden Dollar, die Naftogaz vom Schiedsgericht zugesprochen bekam. Die Ukrainer hatten damals geklagt, dass Gazprom vereinbarte Gasmengen nicht geliefert hatte. Der russische Rohstoffriese hatte den Antrag auf eine Aufhebung des Schiedsurteils gestellt, woraufhin die Zahlung vorerst ausgesetzt wurde.
Die Aktie von Gazprom bleibt nach wie vor ein heißes Eisen, weshalb nur mutige Anleger mit einem langen Atem einsteigen sollten. Der Stoppkurs kann bei 3,20 Euro belassen werden.