Nach langem Baustopp kommt Gazprom bei der Fertigstellung von Nord Stream 2 nun Woche für Woche weiter voran. Der Vorstand zeigte sich bereits mehrfach zuversichtlich, dass noch in diesem Jahr Erdgas nach Deutschland durch die neuen Röhren geleitet werden könne. Womöglich können die Bauarbeiten sogar noch im August abgeschlossen werden.
Die eher geringen Buchungen von Pipelinekapazitäten in der Ukraine hatten zuletzt schon darauf hingedeutet, dass man fest mit einer nahenden Inbetriebnahme rechnet. Und nun hat sich auch das BSH (Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie) zu Wort gemeldet und erklärt, dass Gazprom bisher keinen Antrag gestellt habe, die Baugenehmigungen in deutschen Gewässern - die Ende September auslaufen - darüber hinaus zu verlängern.
Es läuft weiterhin rund für Gazprom, der Weltmarktführer im Erdgasgeschäft dürfte seine Marktmacht in Europa in den kommenden Jahren weiter ausbauen. Da die Aktie mit einem KGV von 4 und einem KBV von 0,3 immer noch sehr günstig bewertet und das Chartbild bullish ist, können Mutige weiterhin zugreifen (Stopp: 5,20 Euro).