Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende entgegen. Für den weltgrößten Erdgasproduzenten Gazprom war es - wie natürlich für viele andere Unternehmen auch - ein sehr schwieriges Jahr. Der Nettogewinn dürfte nach knapp 19 Milliarden Dollar im Vorjahr auf etwa 3,8 Milliarden Dollar einbrechen. Doch für das kommende Jahr sieht es - Stand jetzt - deutlich besser aus.
Demnach rechnen die Experten aktuell damit, dass der Konzern seinen Umsatz 2021 von 85,2 auf 96,9 Milliarden Dollar steigern dürfte. Das EBITDA soll von 18,3 auf 24,3 Milliarde Dollar klettern. Beim Nettogewinn gehen die Analysten im Durchschnitt nun von 10,97 Milliarden Dollar aus beziehungsweise 0,95 Dollar je ADR, woraus sich ein KGV von gerade einmal 6 errechnen würde.
Für 2022 sind die Experten noch deutlich optimistischer: So rechnen sie mit Erlösen von 112,7 Milliarden Dollar, einem EBITDA von 30,2 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn von 15,3 Milliarden Dollar (1,32 Dollar je Aktie).
Die Aussichten für Gazprom bleiben gut und die Bewertung ist sehr niedrig. Mutige Anleger können daher weiterhin beim Weltmarktführer im Erdgasgeschäft zugreifen. Wichtig dabei: einen Stoppkurs bei 3,60 Euro setzen!