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Freud und Leid bei den Biotechs: Qiagen und Biotest unter der Lupe

Freud und Leid bei den Biotechs: Qiagen und Biotest unter der Lupe
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 25.04.2015 Marion Schlegel

Während die Aktie von Qiagen am Freitag den freundlichen Kurs der vergangenen Monate fortsetzen konnte, muss die Aktie von Biotest einen herben Rückschlag verkraften. Der Wert verlor zeitweise fast 30 Prozent seines Wertes. Der Antikörper Tregalizumab erreichte in einer Phase-IIb-Studie bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer rheumatoider Arthritis den primären Endpunkt nicht, wie das Unternehmen mitteilte. Das BioPharma-Unternehmen AbbVie könne nun innerhalb der nächsten 90 Tage entscheiden, ob die gemeinsame Entwicklung weitergeführt werde. Eine Einstellung der Entwicklung könnte den Gewinn von Biotest 2015 um bis zu 30 Millionen Euro belasten.

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Zuletzt hatte Analyst Torben Teichler von der Privatbank Hauck & Aufhäuser die Bedeutung dieser Studiendaten hervorgehoben. Die anschließende Entscheidung von AbbVie über eine mögliche Phase-III-Entwicklung könnte demnach eine der wichtigsten Nachrichten im laufenden Jahr sein, so Teichler vor Kurzem. Die Chance auf eine Markteinführung bis 2019 würde bei einer positiven Entscheidung steigen. In der Indikation rheumatoide Arthritis hatte der Experte das Potenzial für einen Spitzenumsatz von mehr als zwei Milliarden Euro pro Jahr errechnet. Bei einer geschätzten Lizenzgebühr von 15 Prozent hätte das laut Teichler für Biotest Gewinne von mehr als 300 Millionen Euro bedeutet. Dies unterstreicht die Bedeutung des Antikörpers für Biotest. Im laufenden zweiten Quartal stehen aber auch noch finale Phase-II-Studiendaten für Indatuximab Ravtansine (BT-062) an. Auch diesem wird Blockbuster-Potenzial beigemessen. Im Zuge des Einbruchs rutschte das Papier unter den Stoppkurs des AKTIONÄR.

Verlässlicher Biotech-Star

Deutlich freundlicher sieht die Lage derzeit bei Qiagen aus. Das Papier legte am Freitag erneut zu, nachdem der US-Wettbewerber Cepheid mit seinem Umsatz und Gewinn im ersten Quartal die Markterwartungen übertroffen hatte. Dies könnte einem Händler zufolge auch den Kurs des deutschen Biotech-Unternehmens stützen, zumal die Cepheid-Papiere im nachbörslichen US-Handel um rund fünf Prozent angesprungen waren. Anleger lassen hier die Gewinne laufen und bleiben mit einem Stopp bei 17,60 Euro investiert.

(Mit Material von dpa-AFX)

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