Die Aktie von Fresenius hat sich von ihrem Ende Oktober bei 31,03 Euro markierten Tief mittlerweile wieder deutlich erholen können. Am heutigen Donnerstag ging das Papier mit einem leichten Plus auf 37,67 Euro aus dem Handel. Einige Analysten sehen weiteres deutliches Potenzial bei der Aktie. Bei knapp 40 Euro wartet allerdings ein wichtiger Widerstand.
Die DZ Bank hat den fairen Wert für Fresenius nach den jüngsten Quartalszahlen von 52,00 auf 51,10 Euro gesenkt, aber die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Der Medizinkonzern zeige weiter eine vergleichsweise hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber der Corona-Pandemie, schrieb Analyst Sven Kürten in einer am Donnerstag veröffentlichten Studie. Der diesjährige Nettogewinn dürfte nur fünf Prozent hinter dem von 2019 zurückbleiben. Ab 2021 erscheine aufgrund anhaltender globaler Trends "eine Rückkehr auf den Wachstumspfad wahrscheinlich".
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Fresenius vor Kurzem auf "Outperform" mit einem Kursziel von 45 Euro belassen.
Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Fresenius hingegen von 47 auf 40 Euro deutlich gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Die Quartalszahlen seien zwar besser als befürchtet gewesen, schrieb Analyst Whit Mayo in einer am Dienstag vorliegenden Studie. Die Belastungen durch die Coronakrise für den Gesundheitsdienstleister dürften aber andauern. Er senkte seine Schätzungen außerdem wegen Gegenwinds von Währungsseite.
Die Aktie von Fresenius konnte sich zuletzt zwar erholen, ein Kaufsignal konnte sie bislang allerdings noch nicht generieren. Dies würde erst erzeugt, sobald der Fresenius-Aktie der Sprung über die bei knapp 40 Euro verlaufende 200-Tage-Linie gelingt. In diesem Bereich – bei rund 40 Euro – verläuft zudem ein wichtiger horizontaler Widerstand.
(Mit Material von dpa-AFX)