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Foto: Fresenius
30.10.2020 Marion Schlegel

Fresenius: „In jeder Hinsicht unterbewertet“

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Fresenius

Die Aktie von Fresenius ist in vergangenen Tagen erneut deutlich unter Druck geraten. Auch die besser als erwartet ausgefallenen Zahlen für das dritte Quartal konnten am Donnerstag nicht beflügeln. Nun scheint sich die Aktie aber zu festigen. Am heutigen Freitag gewinnt die Aktie 0,9 Prozent auf 31,83 Euro und ist damit hinter RWE der zweitstärkste Wert des Tages im DAX. Das Papier profitiert dabei von einigen positiven Analysteneinschätzungen.

Fresenius (WKN: 578560)

Das Analysehaus Warburg Research hat die Einstufung für Fresenius nach den Quartalszahlen auf "Buy" mit einem Kursziel von 63 Euro belassen. Diese belegen nach Einschätzung des Analysten Ulrich Huwald, dass die Sorgen am Markt übertreiben seien. Die Aktien des Gesundheitskonzerns seien in jeder Hinsicht unterbewertet, schrieb der Experte in einer am Donnerstag vorliegenden Studie.

Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Fresenius SE ebenfalls auf "Buy" mit einem Kursziel von 48 Euro belassen. Das dritte Quartal sei beim Umsatz im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, beim operativen Gewinn (Ebit) etwas besser, schrieb Analystin Veronika Dubajova in einer am Donnerstag vorliegenden Schnelleinschätzung. Die Zahlen bestätigten die Kaufempfehlung für den schwach gelaufenen Wert.

Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Fresenius auf "Overweight" mit einem Kursziel von 60,40 Euro belassen. Das Nettoergebnis des Gesundheitskonzerns liege um gut zwei Prozent über der Konsensprognose, schrieb Analyst David Adlington in einer am Donnerstag vorliegenden ersten Reaktion. Zum operativen Gewinn (Ebit) habe vor allem die Dialyse-Tochter FMC beigetragen.

Die Aktie von Fresenius ist charttechnisch weiter stark angeschlagen. Für eine Entwarnung ist es zwar zu früh, das aktuelle Niveau ist langfristig aber durchaus wieder interessant. Neueinsteiger warten ein positives Signal ab.

(Mit Material von dpa-AFX)

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