Der Medizinkonzern Fresenius ist vor allem dank der guten Geschäfte seiner Flüssigmedizinsparte Kabi in den USA etwas zuversichtlicher für seine Gewinnentwicklung. Das untere Ende der Spanne für den Jahresgewinn werde angehoben, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Das Konzernergebnis solle nun währungsbereinigt um 12 bis 14 Prozent wachsen, zuvor wurden 11 bis 14 Prozent erwartet. Den Umsatzausblick bestätigte das Unternehmen. Erst zum Sommer hatte Fresenius ebenfalls wegen Kabi seine Gewinnerwartungen angehoben. Ein "ambitionierter" neuer, Mittelfristausblick für Fresenius werde im Februar vorgelegt, sagte ein Sprecher am Morgen.
Im dritten Quartal lief es für Fresenius rund: Seinen Umsatz erhöhte der Konzern um sechs Prozent auf 7,3 Milliarden Euro, negative Währungseffekte kosteten einen Prozentpunkt Wachstum. Der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um fünf Prozent auf 1,082 Milliarden Euro. Das um Sonder- und Währungseffekte bereinigte Ergebnis nach Minderheiten lag um neun Prozent höher bei 399 Millionen Euro. Damit traf das Ergebnis exakt die Erwartungen der Analysten.
Von der Nachrichtenagentur Bloomberg befragte Analysten rechneten bei den Bad Homburgern im dritten Quartal im Durchschnitt mit einem Umsatzanstieg um sechs Prozent auf 7,36 Milliarden Euro. Der um Sondereinflüsse bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sollte nach Einschätzung etwa der Commerzbank 5,7 Prozent höher bei 1,085 Milliarden Euro liegen. Das bereinigte Nettoergebnis nach Minderheiten wurde 9,5 Prozent höher bei 401,8 Millionen Euro erwartet.
Die Aktie von Fresenius legt am Morgen bei Lang & Schwarz leicht um 0,5 Prozent zu. Die Aktie bleibt aussichtsreich. Langfristig orientierte Anleger können hier weiter zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)