Am Donnerstag waren die Aktien von Fresenius Medical Care und des Mutterkonzerns Fresenius stark gefragt. Hinter Merck waren sie auf Platz zwei und drei der stärksten Werte im DAX. Während Fresenius bereits mit dem Ausbruch über die Marke von 68 Euro das Kaufsignal gelang, steht dieses bei der Tochter noch aus. Hier wäre nun der Sprung über die Hürde von 89 Euro wichtig. Heute allerdings notiert das Papier erst einmal darunter. Grund ist, dass die Aktie heute ex Dividende gehandelt wird. Auf der gestrigen Hauptversammlung stimmte die große Mehrheit der Aktionäre für die 21. Dividendenerhöhung in Folge. Die Dividende steigt damit um zehn Prozent von 0,96 Euro auf 1,06 Euro je Aktie.
Fresenius Medical Care, der weltweit führende Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Nierenerkrankungen, rechnet auch künftig mit kräftigem Wachstum. Auf der Hauptversammlung erläuterte der Vorstandsvorsitzende Rice Powell die Wachstumsstrategie des Unternehmens für die kommenden Jahre: „Wir werden auch in Zukunft unser Geschäft mit Dienstleistungen und Produkten für die Dialyse ausbauen und weiter wachsen. Grundlage dafür sind unser internationales Netz aus Dialysezentren, unser umfassendes Wissen rund um die Dialyse und die Fokussierung unseres Portfolios im Versorgungsmanagement. Damit können wir aktuellen und zukünftigen Veränderungen in Gesundheitssystemen Rechnung tragen. Mehr noch: Wir können Gesundheitssysteme aktiv mitgestalten!"
Zuletzt legten die Aktien von Fresenius Medical Care und insbesondere von der Mutter Fresenius eine Verschnaufpause ein. Das charttechnische Bild hat sich nun bei beiden deutlich gebessert. Langfristig sind die Unternehmen gut aufgestellt. Wichtig wäre allerdings, dass die Euro/Dollar-Entwicklung bei den Ergebnissen nicht wieder einen Strich durch die Rechnung macht. Anleger können das aktuelle Niveau zum Einstieg nutzen. Bei Fresenius findet am heutigen Freitag die Hauptversammlung statt. Fresenius wird hier die 25. Dividendenerhöhung auf 0,75 Euro je Aktie beschließen.