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Fresenius-Aktie mit Befreiungsschlag – erste Analystenstimmen

Fresenius-Aktie mit Befreiungsschlag – erste Analystenstimmen
Foto: Fresenius Medical
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Michel Doepke 09.05.2023 Michel Doepke

Positive Quartalsüberraschungen bei Fresenius und deren Tochter FMC haben am Dienstag den Aktien der beiden Unternehmen Gewinne beschert. Vor allem für die Papiere des Krankenhausbetreibers und Medizinherstellers Fresenius ging es kräftig nach oben und führte den DAX mit einem satten Plus von acht Prozent klar an.

Bei Fresenius stieg der Quartalsumsatz leicht, während das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis weit weniger zurückging als von Analysten befürchtet. Auch bei FMC fiel das operative Ergebnis besser als erwartet aus, wie Jefferies-Analyst James Vane-Tempest hervorhob. Allerdings, so schränkte Bernstein-Analystin Lisa Bedell Clive ein, seien die Erwartungen an den Blutwäschespezialisten auch sehr gering gewesen. Das Ausbleiben eines größeren Kurssprungs der FMC-Aktie nach den Zahlen überraschte die Expertin nach dem zuletzt guten Lauf aber nicht - seit dem Jahreswechsel hat der Kurs gut 40 Prozent hinzugewonnen.

Rückenwind vom amerikanischen Rivalen

Stützend für FMC könnten allerdings noch die besser als erwartet ausgefallenen Umsätze und das starke operative Quartalsergebnis des amerikanischen Wettbewerbers DaVita vom Vorabend gewirkt haben, der zudem ihre Jahresziele anhob.

Jefferies-Experte Vane-Tempest hob vor allem die Infusionssparte Kabi hervor, die stark gewesen sei. Die Tochter Vamed indes war ihm zufolge der Grund, warum die Jahresziele im ersten Quartal nicht angehoben wurden, denn Fresenius habe bei dem Krankenhausdienstleister umfangreiche Restrukturierungen eingeleitet.

Analystin Victoria Lambert von der Privatbank Berenberg lobte ebenfalls vor allem das für die Kernsparten von Fresenius ermutigende erste Quartal. So liege etwa die Marge von Kabi wieder innerhalb der vom Management vorgegebenen Zielspanne. Die Kliniksparte Helios habe wie erwartet abgeschnitten und FMC besser als erwartet. Dass Vamed erneut Verluste gemacht habe, sei zudem vorab ausreichend kommuniziert worden.

Fresenius (WKN: 578560)

Fresenius-Chef Michael Sen scheint bei Fresenius den richtigen Weg einzuschlagen, um den Gesundheitskonzerns wieder nachhaltig in die Erfolgsspur zu führen. Anleger reagieren erleichtert und sorgen für klare Kursgewinne beim DAX-Unternehmen und der Dialyse-Tochter FMC, die inzwischen im MDAX beheimatet ist. Langfristig ausgerichtete Anleger können bei Fresenius (Stopp: 20 Euro) weiter einsteigen. Einen Tick spekulativer ist das Papier der Dialyse-Tochter FMC (Stopp: 34 Euro).

(Mit Material von dpa-AFX)

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