Die Experten des Anlegerbriefes halten den aktuellen Kursrutsch von Freenet für mehr als übertrieben. Anleger sollten das nutzen, um in das sehr dividendenstarke Papier zu investieren. Umsatz und Gewinn dürften sich in den kommenden Jahren stabil entwickeln, was eine weiterhin hohe Dividende ermöglicht, die den Kurs nach unten absichert. Diese Stabilität dürfte entgegen erster Befürchtungen auch durch die Übernahme von E-Plus durch Telefonica Deutschland nicht mehr nachhaltig gefährdet werden. Die hohen Kosten aus dem Aufbau der Netze gehören der Vergangenheit an. Außerdem scheint sich der Abwärtstrend beim Preis seit einiger Zeit abzuschwächen, da die mittlerweile etablierten Unternehmen den Markt weitgehend unter sich aufgeteilt haben. Als beruhigender Faktor wirkt nicht zuletzt die Konjunkturunabhängigkeit des Geschäfts. Allerdings könnte der Start von günstigen Flatrates im E-Plus-Netz durch United Internet und der zu erwartende zukünftige Zugriff von Drillisch auf die LTE-Kapazität bei Telefonica Deutschland den Druck auf Freenet erhöhen. Diese Belastungen sind jedoch in der jüngsten Kurskorrektur bereits mehr als eingepreist. Freenet dürfte in diesem Jahr 3,3 und im nächsten 3,4 Milliarden Euro umsetzen. Der Gewinn je Aktie wird auf 1,90 beziehungsweise 1,93 Euro geschätzt, was Kurs-Gewinn-Vielfache von jeweils 10 bedeuten würde. Die Dividende soll 1,47 respektive 1,50 Euro je Aktie betragen, was Renditen von 7,7 beziehungsweise 7,8 Prozent gleichkäme. Nicht zuletzt das Finanzergebnis sollte davon profitieren, dass die 2016 auslaufende Anleihe über 400 Millionen Euro aufgrund der inzwischen geringeren Verschuldungsquote sowie des niedrigen Zinsniveaus günstig refinanziert werden kann.
Freenet: "Attraktive und berechenbare Rendite"; Börsenwelt Presseschau III

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