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Foto: Fraport
30.08.2021 Martin Mrowka

Fraport: Ebbt die Flugwelle schon wieder ab?

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Die im Sommer spürbar gestiegene Passagiernachfrage an den deutschen Flughäfen lässt bereits wieder nach. Laut dem Flughafenverband ADV wurden in der Woche vom 16. bis 22. August erstmals seit Monaten wieder weniger Passagiere gezählt als in der jeweiligen Vorwoche. Die Aktie von Deutschlands größtem Flughafen-Betreiber Fraport gibt in freundlichem Börsenumfeld nach.

Gut 2,6 Millionen Gäste bedeuteten zwar noch eine Verdoppelung zur gleichen Kalenderwoche im Corona-Jahr 2020, entsprechen aber auch nur knapp der Hälfte des Wertes aus 2019, hieß es seitens des Flughafenverbands.

ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel befürchtet, dass der Trendverlauf in diesem Jahr dem des Vorjahressommers ähneln könnte, als die Passagierzahlen nach dem touristischen Sommerhoch wieder stark zurückgingen. "Mit der zu Ende gehenden Sommerreisezeit werden die Belastungen durch steigende Inzidenzwerte und die Neueinstufung von touristischen Zielgebieten als Hochrisikogebiet deutlich", sagte Beisel am Montag.

Die Hoffnungen seien nun auf die Geschäftsreisenden gerichtet. Auf den Interkontinental-Strecken warte die Branche immer noch darauf, dass die coronabedingten Fesseln abgenommen werden.

Fraport wird seine Verkehrszahlen für August voraussichtlich in der zweiten September-Woche vorlegen. Im Juli zählte allein der Flughafen Frankfurt rund 2,85 Millionen Passagiere und verbuchte damit den höchsten Monatswert seit Beginn der Corona-Pandemie. Vor dem Hintergrund niedriger Inzidenzwerte und steigender Impfraten verzeichneten insbesondere traditionelle Urlaubsdestinationen eine steigende Nachfrage, hieß es seitens Fraport. An einzelnen Spitzentagen wurden bereits rund 60 Prozent des Vorkrisenniveaus erreicht. CEO Stefan Schulte erwartete zur Vorlage der Quartalszahlen auch für August gute Passagierzahlen.

Die Fraport-Aktie gehört im MDAX am Montag-Vormittag in freundlichem Börsenumfeld zu den schwächeren Werten. Zeitweise verliert die Aktie 0,8 Prozent auf 55,66 Euro und pendelt damit weiterhin zwischen den gleitenden Durchschnitten für 50 und 200 Tage. (Mit Material von dpa-AFX)

Fraport (WKN: 577330)

Während sich die Urlaubszeit allmählich dem Ende zuneigt, gehen auch die Passagierzahlen zurück. Die Ungewissheit wegen der Corona-Entwicklung hält die Menschen von Flugreisen ab. Gleichzeitig steigen jedoch die Buchungen von Geschäftsreisenden. DER AKTIONÄR bleibt zuversichtlich, dass sich auch die Geschäfte für Fraport weiter stabilisieren. Engagierte Anleger sollten sich jedoch eine Stop-Loss-Marke setzen - etwa leicht unterhalb der bisherigen Jahrestiefen.

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