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Fraport: 123 Prozent mehr – CEO verhalten optimistisch

Fraport: 123 Prozent mehr – CEO verhalten optimistisch
Foto: Fraport
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Martin Mrowka 13.09.2021 Martin Mrowka

Die Passagierzahlen in Frankfurt profitieren vom Sommerreiseverkehr. Wie der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport am Morgen mitteilte, wurden im August so viele Passagiere abgefertigt wie in keinem anderen Monat seit Beginn der Corona-Krise. An Deutschlands größtem Airport wurden knapp 3,4 Millionen Fluggäste gezählt. 

Das waren 123 Prozent mehr als im August 2020, aber immer noch 51 Prozent weniger als vor der Corona-Krise im August 2019. Zur Erholung trugen vor allem touristische Verkehre zu europäischen Zielen bei, während der Interkontinental-Verkehr aufgrund weiterhin bestehender Reiserestriktionen auf sehr niedrigem Niveau verbleibt, heißt es in einer Mitteilung von Fraport. 

Auch im internationalen Portfolio setzte sich die positive Entwicklung der Passagierzahlen fort. Der Großteil der Konzern-Flughäfen erzielte deutliche Zuwächse von teils über hundert Prozent im Vergleich zum stark reduzierten Flugverkehr im August 2020.

Nach dem Reiseaufschwung im Sommer geht Fraport-Chef Stefan Schulte allerdings von einem "schwierigen Winter" aus, wie er vor einigen Tagen sagte (DER AKTIONÄR berichtete). Für das laufende Jahr rechnet der CEO in Frankfurt insgesamt mit "unter 20 bis 25 Millionen" Fluggästen. 2020 war das Aufkommen auf weniger als 19 Millionen eingebrochen, nachdem der Flughafen 2019 mit mehr als 70 Millionen ein Rekordjahr verzeichnet hatte.  

Das Cargo-Geschäft brummte unterdessen weiter: Das Aufkommen an Fracht und Luftpost legte im Vergleich zu August 2020 um gut 13 Prozent auf 178.223 Tonnen zu. 

Die Fraport-Aktie reagiert in freundlichem Börsenumfeld mit einem Kursaufschlag von 1,8 Prozent auf 53,68 Euro. Damit notiert der MDAX-Wert auch wieder über seiner 200-Tage-Linie, die aktuell bei 53,17 Euro verläuft. Kurzzeitig war der Fraport-Kurs zuletzt unter seinen GD200 gerutscht.  (Mit Material von dpa-AFX)  

Fraport (WKN: 577330)

Der Flughafen-Betreiber Fraport ist mit dem Drehkreuz Frankfurt und seinen Auslandsbeteiligungen gut aufgestellt. Doch die Auswirkungen der Delta-Variante des Coronovirus halten die Reisetätigkeit noch auf einem niedrigen Niveau. Bis wieder nachhaltig steigende Passagierzahlen erreicht werden, dürfte es noch einige Monate dauern. Engagierte Anleger benötigen entsprechend Geduld. DER AKTIONÄR hat ein längerfristiges Kursziel von 80 Euro ausgegeben. 

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