Der US-Solarmodulhersteller First Solar hat am Donnerstag nach Börsenschluss seine Zahlen vorgelegt. Nach dem herben Crash beim Wechselrichterhersteller Enphase zu Wochenbeginn war die Spannung im Vorfeld groß. Und auch First Solar konnte die Erwartungen nicht erfüllen, die Aktie knickt vor US-Börsenstart rund zehn Prozent ein.
Im ersten Quartal hat First Solar einen Umsatz von 548 Millionen Dollar und einen Gewinn je Aktie von 40 Cent erzielt. Gegenüber dem Vorjahr, als die Erlöse bei 367 Millionen Dollar lagen und ein Verlust von 41 Cent je Aktie anfiel, ist das zwar eine deutliche Verbesserung. Allerdings hatten Analysten mit 714 Millionen Dollar respektive 99 Cent je Aktie deutlich mehr auf dem Zettel.
Positiv dagegen: Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt. First Solar rechnet weiter mit einem Umsatz von 3,5 Milliarden Dollar und einem Gewinn je Aktie von 7,50 Dollar – beim Gewinn liegt man damit über den Schätzungen der Experten.
Bei Enphase war der Ausblick das Problem, bei First Solar sind es die Zahlen zum ersten Quartal. Unter dem Strich gilt: Das zuletzt starke Umfeld für Solaraktien trübt sich etwas ein, die Chartbilder sehen nicht mehr so aussichtsreich aus. Angesichts des bestätigten Ausblicks sollten Anleger bei First Solar aber die Ruhe bewahren und mit einem Stopp bei 148 Euro an Bord bleiben.