Der Anstieg beim Silberpreis hatte im Juli erst so richtig Fahrt aufgenommen und Anfang August erreichte Silber beinahe 30 Dollar pro Unze. Für den der Silberproduzenten First Majestic Silver kam dieser Anstieg "zu spät": So fielen die Zahlen fürs zweite Quartal (bis 30. Juni) schlecht aus. Doch der Ausblick macht Mut.
So musste das Unternehmen wegen der Corona-Pandemie einen Umsatz-Enbruch um fast 60 Prozent auf rund 35 Millionen Dollar hinnehmen. Die hohen Kosten für die Minen, deren Förderung über mehrere Wochen unterbrochen wurde, bewirkten einen Verlust unter dem Strich von zehn Millionen Dollar.
Doch das dritte Quartal verspricht Besserung: Da will das Unternehmen "inventarisierte Unzen" verkaufen. Dadurch soll sich der Umsatz um 25 Millionen Dollar erhöhen. Und: Aufgrund des Mehrjahreshoch des Silberpreises und der Rekordgoldpreise prüft das Unternehmen derzeit, die Produktion in einigen unserer ausgesetzten Minen möglicherweise wieder aufzunehmen.
Die Aussichten für Silber und damit auch für Silber-Produzenten sind aus Sicht des AKTIONÄR gut. Vor allem die starke Privatnachfrage im physischen Bereich dürfte sich fortsetzen, da Gold inzwischen für viele Anleger zu teuer geworden ist. Und auch die industrielle Silber-Nachfrage wird nach Corona wieder anziehen. Die Aktie dürfte von diesen Entwicklungen langfristig profitieren.