Wechselbad der Gefühle für Nio-Aktionäre. Eine Shortattacke sorgt für Verunsicherung. Das Produkt hingegen schlägt sich auch dank Nvidia-Chip gut.
Das Vorbild Tesla ist Angriffe von Shortsellern bereits gewohnt, nun erwischt es auch die chinesische Nio. Grizzly Research behauptet in einem Report, dass der E-Autobauer „Bilanz-Spiele“ betreibt, um Umsatz und Gewinn hochzutreiben. 60 Prozent der 2021er-Gewinne sollen im Zusammenhang mit dem eng verbundenen Batterie-Partner Weineng zustande gekommen sein, schreiben die von fallenden Kursen profitierenden Shortseller. Man habe Weineng mit Batterien "überbeliefert".
Nio-Aktionäre werfen Grizzly hingegen in sozialen Medien vor, ungenau zu arbeiten und etwa die Anzahl der verkauften Nio-Autos falsch einzuschätzen.
Weiterer Kritikpunkt von Grizzly: Mit dem Konzept des Batterie-Tausches, statt die Akkus aufzuladen, seien bereits Firmen wie Better Place und Tesla gescheitert.
Während Aktionäre in Grübeln kommen, freuen sich Kunden weiterhin auf die eleganten Elektroautos der Chinesen. Auch dank Nvidia-Chips hat man ungleich mehr Rechenpower wie das Tesla Model 3 und verfügt zudem über moderne Sensoren, die das Selbstfahren sicherer machen sollen, wie ein Vergleich der beiden Autos zeigt.
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DER AKTIONÄR rät dazu, nur in Einzelfällen und mit geringer Gewichtung in China-Aktien zu investieren. Der Handel mit Anteilen chinesischer Unternehmen ist mit erheblichen politischen und rechtlichen Unsicherheiten verbunden. Für Anleger besteht ein erhöhtes Totalverlustrisiko.