Die Papiere des Social-Media-Riesen Facebook gingen nach den Q2-Zahlen in eine kurze Konsolidierungsphase über. Die Bullen ließen es sich allerdings nicht lange bieten und haben den Dip gekauft. Nun rückt wieder das Allzeithoch in greifbare Nähe. Neue Fantasie in die Aktie kommt unter anderem durch Augmented und Virtual Reality auf.
Facebook-Chef Mark Zuckerberg will sein Unternehmen zu einem Metaverse-Unternehmen formen. Das ist ein Konzept aus der erweiterten Realität, das den Menschen das Gefühl gibt, trotz der räumlichen Trennung in digitalen Welten nah beieinander zu sein. Auch operativ konnte die Sparte zuletzt Erfolge verbuchen.
Der Umsatz mit den Oculus-Brillen kletterte im zweiten Quartal um satte 36 Prozent auf 497 Millionen Dollar. Künftig wird Facebook wohl Milliarden-Umsätze mit seinen Produkten im Bereich virtuelle und erweiterte Realität erzielen. Näheres finden Sie im aktuellen Artikel von DER AKTIONÄR Nr. 32/2021.
Neben dem stark laufenden Kerngeschäft, Facebook steigerte im Q2 seine Erlöse um satte 56 Prozent auf 28,6 Milliarden Dollar, ist Metaverse ein Grund, warum Analysten ihre bullishe Meinung zum Social-Media-Giganten nicht ändern.
Aktuell empfehlen 47 Experten die Facebook-Papiere zum Kauf, sieben raten zum Halten und nur drei sind bearish gestimmt. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 416,42 Dollar, was einem Kurspotenzial von rund 15 Prozent entspricht.
Die Facebook-Aktie wird trotz der positiven operativen Entwicklung und der Zukunftsfantasie durch Metaverse und Co nur mit einem 22er-KGV von 19 bewertet. Das ist die günstigste Bewertung unter allen Big-Tech-Aktien. Investierte bleiben an Bord, Neueinsteiger nutzen den Rücksetzer zum Kauf.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Facebook