Die Aktien von Energieriesen wie Equinor, Exxon oder Repsol legen im heutigen Handel eine Verschnaufpause ein. Denn nach einer Reihe starker Tage sind die Ölpreise am Mittwoch wieder leicht gesunken. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar 81,73 US-Dollar.
Das sind aktuell 74 Cent weniger als am Ende des Handels am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Lieferung im Dezember fiel um 1,02 Dollar auf 77,23 Dollar.
Marktbeobachter verwiesen auf die Entwicklung der Ölreserven in den USA. Diese sind in der vergangenen Woche deutlicher gestiegen als erwartet. Sie kletterten laut US-Energieministerium im Vergleich zur Vorwoche um 3,6 Millionen auf 439,4 Millionen Barrel. Analysten hatten mit einem Zuwachs von im Schnitt 2,0 Millionen Barrel gerechnet. Steigende Ölreserven in der größten Volkswirtschaft der Welt belasten in der Regel die entsprechenden Preise.
Am Ölmarkt hielten sich die Preisveränderungen zur Wochenmitte erneut in Grenzen. Verschiedene Marktteilnehmer verwiesen indes wurde auf jüngste Aussagen der Internationalen Energieagentur (IEA). Demnach werde die Lage auf dem Weltmarkt für Rohöl in diesem Quartal nach Einschätzung des Interessenverbands von Industriestaaten nicht so angespannt sein wie zuvor erwartet.
Die heutige Korrektur ist kein Grund zur Sorge. Die Perspektiven für die Ölproduzenten bleiben weiterhin gut. Die günstig bewerteten Aktien von Equinor und Repsol sind nach wie vor attraktiv. Darüber hinaus locken beide Blue Chips mit stattlichen Dividendenrenditen. Der Stoppkurs bei Equinor sollte unverändert bei 24,00 Euro belassen werden. Wer Anteilscheine des spanischen Energieriesen Repsol im Portfolio hat, sollte die Position mit einem Stopp bei 11,60 Euro nach unten absichern.
Mit Material von dpa-AFX