Das im MDAX notierte Biotech-Unternehmen Evotec hat am Mittwochmorgen die Zahlen für das erste Halbjahr veröffentlicht. Nach einer starken Entwicklung in den ersten sechs Monaten hat das Unternehmen die 2019er-Prognosen für den Umsatz und das operative Ergebnis erhöht. Nachdem die Aktie am Dienstagabend noch ordentlich zulegen konnte, kann sie auch am Mittwochmorgen weiter hinzugewinnen. Derzeit notiert sie mit 2,8 Prozent im Plus.
Wie Evotec mitteile, stiegen die Konzernerlöse im ersten Halbjahr erheblich um 16 Prozen auf 207,1 Millionen Euro. Dieser Anstieg resultiere unter anderem aus der sehr guten Performance des Basisgeschäfts in allen Geschäftsbereichen, höheren Meilenstein- und Lizenzumsätzen sowie Effekten infolge positiver Wechselkurse. Die Gesamterlöse aus Meilensteinen, Abschlagszahlungen und Lizenzen stiegen in der ersten Jahreshälfte 2019 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahrs deutlich an und lagen bei 19,1 Millionen Euro, nach 15,5 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018. Sie beinhalteten unter anderem Zahlungen von Bayer, Boehringer Ingelheim und Celgene.
Für das Gesamtjahr hat Evotec seine Prognosen erhöht. Beim Umsatz werde jetzt ein Anstieg von zirka 15 Prozent erwartet. Bisher hatte Evotec ein Umsatzplus von rund zehn Prozent in Aussicht gestellt. 2018 hatte das Unternehmen 364 Millionen Euro erlöst. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll jetzt im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum von 92 Millionen Euro um mehr als zehn Prozent steigen. Bisher hatte die Prognose bei einem Plus von rund zehn Prozent gelegen.
Die Aktie von Evotec hat zuletzt auch im Zuge der allgemeinen Marktschwäche eine Korrektur gestartet. Das Juni-Zwischentief bei 23,65 Euro wurde dabei erfolgreich getestet. Dies ist klar positiv zu werten. Die jüngsten Zahlen unterstreichen, dass fundamental bei Evotec weiterhin alles top läuft. DER AKTIONÄR sieht weiterhin ein mittelfristiges Kursziel von 30 Euro und die aktuelle Konsolidierungsphase als Kaufchance.