Das Hamburger Biotechunternehmen Evotec will seine Zusammenarbeit mit dem japanischen Medizinkonzern Takeda auf die Gentherapie ausweiten. Im Rahmen der Allianz wird Evotec mehrere Programme unterstützen, die auf die Entwicklung von Wirkstoffen in Takedas vier therapeutischen Kernbereichen ausgerichtet sind: Onkologie, seltene Krankheiten, Neurologie und Gastroenterologie. Die Allianz setzt Evotecs wachsende Kapazitäten im Bereich Gentherapie sowie ihre breitere Wirkstoffforschungsplattform ein, so Evotec in einer Mitteilung. Finanzielle Details des Deals wurden nicht bekannt gegeben.
Evotec arbeitet als Auftragsforscher etwa für andere Unternehmen und akademische Einrichtungen. Zudem baut der Konzern rasant sein zweites Standbein aus, in dem gemeinsam mit Partnern geforscht wird.
Dr. Steven Hitchcock, Global Head of Research bei Takeda, sagte: „Wir freuen uns, gemeinsam mit dem Evotec-Team unsere Wirkstoffforschungs-Aktivitäten ausbauen zu können. Gentherapie ist ein wachsender therapeutischer Ansatz in unserem Portfolio und die Partnerschaft mit Evotec wird uns dabei unterstützen, noch schneller transformative Therapien für Patienten verfügbar zu machen, insbesondere solche mit seltenen Krankheiten.“
Dr. Craig Johnstone, Chief Operating Officer von Evotec, kommentierte: „Wir sind froh, im Rahmen dieser Allianz unsere Zusammenarbeit mit Takeda in den Bereich Gentherapie erweitern zu können. Diese neue Allianz unterstreicht den Wert unserer multimodalen Plattform mit innovativen Technologien und “best-in-class“-Umsetzung, die den dringendsten Anforderungen unserer Partner gerecht wird. Partnerschaften wie diese werden dazu beitragen, den Ansatz unserer Branche zur Wirkstoffforschung und ‑entwicklung zu transformieren und schließlich neue Therapien zu finden.“
Die im MDAX notierte Evotec reagiert positiv auf die Nachrichten. Zum Wochenauftakt notiert die Aktie bei Tradegate 3,8 Prozent im Plus bei 21,73 Euro. Der Deal ist ein weiterer hochinteressanter Baustein im Gesamtgerüst von Evotec. Zuletzt haben die Hamburger ohnhin auf der Kooperationsseite wieder ordentlich Gas gegeben. Anleger bleiben ganz klar weiter an Bord der Evotec-Aktie.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Evotec.