Das im MDAX notierte Biotech-Unternehmen Evotec wird am kommenden Dienstag die Zahlen für das dritte Quartal vorlegen. Diese werden mit Spannung erwartet. Die Hambugrger werden die wesentlichen Ergebnisse und Schwerpunkte aus dem Berichtszeitraum in einer Telefonkonferenz näher erläutern. Außerdem wird über die aktuelle Geschäftsentwicklung berichtet.
Im ersten Halbjahr erzielte Evotec einen Umsatzanstieg um 16 Prozent auf 207,1 Millionen Euro. Dieser Anstieg resultiert unter anderem aus der sehr guten Performance des Basisgeschäfts in allen Geschäftsbereichen, höheren Meilenstein- und Lizenzumsätzen sowie Effekten infolge positiver Wechselkurse. Die Bruttomarge belief sich im ersten Halbjahr 2019 auf 30,8 Prozent, nach 28,1 Prozent im ersten Halbjahr 2018. Diese Veränderung der Bruttomarge gegenüber 2018 spiegelt erhebliche Meilenstein- und Lizenzbeiträge sowie gute Margen im Basisgeschäft wider, so Evotec im August. Das bereinigte Konzern-EBITDA kletterte in der ersten Jahreshälft auf 58,2 Millionen Euro, nach 38,6 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahrezeitraum.
Gleichzeitig erhöhte Evotec die Finanzprognose für das Gesamtjahr 2019. Bei den Konzernerlösen aus Verträgen mit Kunden, ohne Erlöse aus Weiterbelastungen erwartet Evotec nun ein Wachstum von rund 15 Prozent (zuvor: circa zehn Prozent). Für das bereinigte Konzern-EBITDA wird ein Wachstum um mehr als 10 zehn Prozent im Vergleich zum 2018er Ergebnis von 92,0 Millionen Euro erwartet (zuvor: circa zehn Prozent).
Nach der massiven Korrektur seit Ende Juli hat die Evotec-Aktie sich zuletzt stabilisiert. Positiv ist zudem die Rückeroberung der psychologisch wichtigen 20-Euro-Marke. Ein Kaufsignal würde allerdings erst der Sprung über die bei gut 22 Euro verlaufende 200-Tage-Linie bringen. Ob die Quartalszahlen sowie der Ausblick als Signal dafür ausreichen, wird die kommende Woche zeigen. Langfristig bleibt DER AKTIONÄR ganz klar optimistisch. Die derzeitigen Kurse sind weiterhin Kaufkurse.