Der Euro hat seit seinem Jahres-Tief am 31. März bei 1,1704 um mehr als vier Prozent zulegen können. Nach Veröffentlichung enttäuschender Einzelhandelsumsätze in den USA am vergangenen Freitag beendete die Währung den Handel auf dem Tageshoch. Damit rückt die Marke von 1,22 US-Dollar in den Focus.
Am Mittwoch zeigte sich noch ein anderes Bild
Die Woche glich einer Achterbahn-Fahrt: Nach einem schwachen Wochenauftakt geriet der Euro am Mittwoch nach Veröffentlichung der Inflationsdaten in den USA mächtig unter Druck. Die CPI-Daten waren so hoch wie zuletzt 2008, der Markt interpretierte das als eine weitere Bestätigung einer bevorstehenden Umkehr der Niedrigzinspolitik in den USA. Doch dann die Kehrtwende am vergangenen Freitag die von den schwächer als erwarteten Einzelhandelsumsätzen und einem schwächeren Konsumenten-Vertrauen (Michigan) eingeleitet wurde. Der Euro stieg wieder bis auf 1,21445 und beendete den Handel auf dem Tageshoch. Damit rückt nun wieder die Marke von 1,22 US-Dollar in den Focus. Die Volatilität dürfte auch in den F/X Märkten zunehmen, da eine weiter steigende Inflation eine Zinswende an den Märkten einleiten könnte.
Ein fester Euro hilft den Rohstoff-Futures
Der feste Euro unterstützt auch die Rohstoffmärkte. Auch in diesen Märkten gibt es aufgrund des Nachlassens der Pandemie und den Lieferengpässen in vielen Bereichen aktuell fast nur steigende Kurse.
Sollte der Euro in den nächsten Tagen die Marke von 1,22 „Knacken“ steht die Ampel weiterhin auf Grün. Fundamental muss die Zinsentwicklung weiter beobachtet werden.
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