Die Aktie des norwegischen Energieriesen hat sich in den vergangenen Monaten schwach entwickelt. Dabei läuft es operativ weiterhin relativ rund. So konnte Equinor erst im November einen Ölfund vermelden. Nun hat das Unternehmen und seine Partner DNO sowie Petoro westlich des Troll-Feldes in der Nordsee eine weitere Öl- und Gasentdeckung gemacht.
Das Vorkommen liegt rund 17 Kilometer vom bekannten Trollfeld entfernt. Man geht aktuell davon aus, dass dort zwei bis zwölf Millionen Barrel Öläquivalent liegen. Die beteiligten Unternehmen bezeichnen das Vorkommen vorläufig mit Ringand.
Equinor ist derzeit der Betreiber der Bohrlizenz und verfügt über eine Beteiligung von 60 Prozent. Die beiden Partner DNO Norge sowie Petoro besitzen jeweils 20 Prozent an dem Projekt.
Geir Sørtveit, der Senior Vize-Präsident für die Exploration & Production West von Equinor auf dem norwegischen Kontinentalschelf, erklärte: "Es ist eine kleine Entdeckung, aber in einem interessanten Gebiet, das wir mit viel vorhandener Infrastruktur weiter erforschen wollen. Wenn weitere Entdeckungen gemacht werden, kann es relevant sein, diese zu kombinieren, um eine gute Ressourcennutzung und die bestmögliche Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten."
Die heutige Nachricht ist natürlich ganz klar positiv zu werten und sorgt daher für eine ordentliche Kursreaktion. Dennoch bleibt das Marktumfeld für den norwegischen Energieriesen nach wie vor schwierig und das Chartbild in einer relativ schwachen Verfassung. Allerdings lockt die Equinor-Aktie mit einer günstigen Bewertung und einer zweistelligen Dividendenrendite (Achtung: Quellensteuerabzug in Norwegen). Mutige können daher abgesichert mit einem Stoppkurs bei 17,50 Euro auf eine nachhaltige Erholung der in den vergangenen Wochen und Monaten sehr schwach gelaufenen Aktie spekulieren.