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Equinor: Aktie unter Druck

Equinor: Aktie unter Druck
Foto: Bo B. Randulff & Even Kleppa/Equinor
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Thorsten Küfner 14.02.2024 Thorsten Küfner

Der Blick ins Depot dürfte den Anteileignern von Equinor kaum gefallen. Denn die Aktie des norwegischen Energieriesen verbilligt sich im heutigen Handel deutlich. Doch es besteht kein Grund zur Panik. Denn der Großteil des heutigen Kursrückgangs liegt am Abschlag für die nächste Quartalsdividende.

So ist heute der Ex-Tag für die Zahlung für das abgelaufene vierte Quartal. Dafür schütten die Norweger zum einen eine Basisdividende von 0,30 Dollar pro Aktie aus sowie zusätzlich eine Sonderdividende in Höhe von 0,60 Dollar. Zukünftig sollen die Anteilseigner eine Basisdividende von 0,35 Dollar sowie zusätzlich eine Sonderdividende von nur noch 0,35 Dollar erhalten. Die Ausschüttung sinkt dadurch von 0,90 auf 0,70 Dollar pro Quartal, was aber immer noch einer satten Brutto-Rendite von rund elf Prozent entspricht. 

Die Kürzung liegt natürlich in erster Linie an der Normalisierung der Gaspreise. So ist der Preis für europäisches Erdgas mittlerweile auf den tiefsten Stand seit über einem halben Jahr gefallen. Am Montag rutschte der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam unter 26 Euro je Megawattstunde (MWh). Am Morgen kostete der Kontrakt zeitweise 25,82 Euro und war damit so günstig wie seit dem vergangenen Juli nicht mehr.

Der Beginn des Kriegs im Nahen Osten hatte den Preis im vergangenen Oktober zwar zeitweise wieder über 50 Euro steigen lassen, dann setzte aber im November eine Trendwende ein. Seit Beginn des Jahres hat sich der Rohstoff etwa 20 Prozent verbilligt. Am Markt wird der Preisrückgang unter anderem mit der eher schwachen Konjunktur in der Europäischen Union erklärt. Diese bremse die Gasnachfrage, unterem anderem auch in Deutschland.

Laut jüngsten Angaben der Bundesnetzagentur vom Januar hat Deutschland Ende 2023 viel Gas gespart. Demnach lag der Gasverbrauch in den Monaten Oktober bis Dezember in der Industrie 16 Prozent unter dem durchschnittlichen Verbrauch der Jahre 2018 bis 2021. Der Verbrauch von Haushalten und Gewerbetreibenden war 16,7 Prozent niedriger. Die Bundesnetzagentur verweist auf die Temperaturen: Diese hätten 2023 über dem Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2022 gelegen, was einen "großen Einfluss auf den Gasverbrauch" gehabt habe.

Der Gesamtfüllstand der Erdgasspeicher in Deutschland ist für die Jahreszeit weiterhin vergleichsweise hoch. Am 10. Februar lag der Gesamtfüllstand bei 72,59 Prozent, wie aus jüngsten Daten des europäischen Gasspeicherverbands GIE hervorgeht.

Das aktuelle Preisniveau liegt zudem deutlich unter den Höchstständen, die im Zuge des russischen Krieges gegen die Ukraine erreicht worden waren. Im Verlauf des Jahres 2022 wurden zeitweise mehr als 300 Euro je Megawattstunde fällig.

Equinor (WKN: 675213)

Die Equinor-Aktie ist mittlerweile unter den nachgezogenen Stopp bei 24,00 Euro gefallen. Anleger sollten nun vorerst an der Seitenlinie verharren und eine nachhaltige Aufhellung des aktuelle angeschlagenen Charts abwarten. 

Mit Material von dpa-AFX

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