Bewegung in den USA: Wie Epigenomics mitteilt, hat der US-Kongress im Rahmen des Haushaltsgesetzes für 2019 die staatliche Krankenversicherung aufgefordert, Kosten für Bluttests zum Darmkrebsscreening zu erstatten. Bei den Epigenomics-Aktionären keimt neue Hoffnung, dass der Verkauf des Darmkrebsvorsorgetests Epi proColon nun Fahrt aufnimmt. Doch die Konkurrenz schläft nicht.
Epigenomics-CEO Greg Hamilton begrüßt den Vorstoß: "Wir sind sehr erfreut, dass der US-Kongress CMS auffordert, die Erstattung FDA-zugelassener Bluttests für das Darmkrebs-Screening zu ermöglichen. Dies ist ein bedeutsamer Schritt im laufenden Gesetzgebungsverfahren." Sollte es tatsächlich zum Erstattungsprogramm kommen, wäre dies für Epigenomics ein Meilenstein in den USA. Allerdings muss die Biotech-Gesellschaft dann auch unter Beweis stellen, Epi proColon in der Bevölkerung bekannt zu machen.
Rivale mit namhaftem Vertriebspartner
Der größte Rivale in den USA von Epigenomics ist der AKTIONÄR-Tipp Exact Sciences. Zwar haben beide Firmen einen Darmkrebsvorsorgetest, jedoch mit einem unterschiedlichen Ansatz. Allerdings brummt bei den Amerikanern das Geschäft mit dem Test namens Cologuard. DER AKTIONÄR berichtete. Hinzu kommt: Der Mega-Vertriebsdeal mit dem Pharma-Konzern Pfizer, den Exact vor Kurzem vermelden konnte. Dies macht es für Epigenomics in den USA nicht einfacher, Epi proColon zu vertreiben.
Epigenomics kein Kauf
Auch wenn sich in Sachen Kostenerstattung in den USA etwas bewegt und Epigenomics daraufhin um rund 25 Prozent in die Höhe schnellt: Für den AKTIONÄR ist die Aktie aktuell kein Kauf. Wer beim Rivalen Exact Sciences engagiert ist, bleibt an Bord.