Versorger sind an der Börse wieder gefragt. Durch die Neuordnung in der Energiewelt ergeben sich für die Konzerne wie auch für die Anleger wieder große Chancen. Nach der Fusion mit Innogy konzentriert sich E.on dabei voll auf das Downstream-Geschäft. Vor allem die regulierten Stromnetze rücken immer stärker in den Fokus.
In Europa wird E.on im Downstream-Geschäft nach der Fusion zum Marktführer. Kerngeschäft bleibt dabei der deutsche Markt (siehe Grafik). Allerdings zählen auch die CEE-Länder (Polen, Tschechien, Slowakei, etc.), die Türkei und Großbritannien zu den geografischen Schwerpunkten. Auffällig ist zudem: Während sich das Kundengeschäft auf viele Länder verteilt, ist das Netzgeschäft in deutlich weniger Märkten gebündelt.
Die Bedeutung der Netze wird für E.on dennoch immer größer. Aktuell macht das regulierte Geschäft 65 Prozent des Gewinns aus, nach der Fusion kommt die Sparte pro-forma auf einen Anteil von 80 Prozent. Das ist umso beeindruckender, wenn man bedenkt, dass der operative Gewinn (EBITDA) des Konzerns gleichzeitig von fünf auf acht Milliarden Euro steigt.
Dabeibleiben
Der große Anteil des Netzgeschäfts sorgt für eine hohe Dividendensicherheit, denn der Bereich ist lukrativ und staatlich garantiert. Für konservative Anleger ist E.on somit bestens geeignet. Wer investiert ist, bleibt an Bord und lässt die Gewinne laufen. Mit dem Ausbruch über das 52-Wochen-Hoch bei 9,95 Euro würde ein neues Kaufsignal generiert.