Die Entscheidung des Finanzgerichts Hamburg zur Brennelementesteuer zieht großes Echo bei den Analysten nach sich. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat angekündigt, die Kursziele für E.on und RWE zu überarbeiten.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs bleibt nach einer Verhandlung zur Brennelementesteuer optimistisch für die deutschen Versorger. Analystin Deborah Wilkens bekräftigte vom Dienstagabend in ihrer ersten Reaktion auf die Sitzung des Hamburger Finanzgerichts die Kaufempfehlungen für die Aktien von RWE und E.on. Sie überarbeitet ihre Kursziele wegen der resultierenden Chancen.
Erhöhte Abschsaffungswahrscheinlichkeit
Die Gerichtsentscheidung erhöht aus Sicht von Wilkens die Wahrscheinlichkeit, dass das Thema Brennelementesteuer verschwinden wird. Dann ergebe sich für die Ergebniserwartungen der deutschen Versorger erhebliches Aufwärtspotenzial. Umgerechnet auf die Kursziele wären das rund zwei Euro je E.on und drei Euro je RWE-Aktie. Dann wandere der Fokus wieder auf die kommende Entscheidung zum frühzeitigen Atomausstieg, die milliardenschwere Ausgleichszahlungen nach sich ziehen könnte.
E.on ist ein Kauf
DER AKTIONÄR hat bereits gestern eine Einschätzung zur Entscheidung des Finanzgerichts Hamburger abgegeben. Diese Einschätzung gilt unverändert. E.on bleibt der Sektor-Favorit und ein Kauf mit Kursziel 18,50 Euro. Ein Stopp bei 12,50 Euro sichert ab.
Mit Material von dpa-AFX