Der Energieversorger E.on hat am Morgen seine Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr und einen Ausblick auf das laufende Jahr sowie darüber hinaus vorgelegt. E.on geht davon aus, besser abzuschneiden als bislang von den Analysten erwartet wurde. Zudem will man in den kommenden Jahren kräftig investieren.
Bis 2028 wollen europaweit 42 Milliarden Euro investiert werden. Bislang hatte man bis 2027 insgesamt 33 Milliarden Euro aus dem Plan. Der Fokus liegt dabei auf Energienetze und Energieinfrastrukturlösungen. Allein im laufenden Jahr will E.on Investitionen in Höhe von 7,2 Milliarden Euro tätigen. Analysten hatten hier bislang mit 6,05 Milliarden Euro gerechnet. Bis 2028 lagen die Prognosen bislang bei 34,5 Milliaren Euro.
Zu den weiteren Geschäftsaussichten äußerte sich CEO Leonhard Birnbau: „Was Europa jetzt braucht, ist eine intelligente Energieinfrastruktur für nachhaltige, sichere und bezahlbare Energie. Genau darauf haben wir E.on ausgerichtet und diesen Kurs setzen wir konsequent fort. Das heißt, dass wir weiter massiv investieren, um den stark wachsenden Bedarf an Energieinfrastruktur zu decken. Es heißt aber auch, dass wir dort vorangehen, wo andere zögern. Eine Vorreiterrolle in der Energiewende zu übernehmen, macht E.on stark.“
Im laufenden Jahr wird E.on zwar einen Gewinnrückgang im Tagesgeschäft verbuchen, aber wohl besser abschneiden als bislang gedacht. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie bereinigt um nicht operative Effekte (ber Ebitda) dürften 2024 zwischen 8,8 und 9 Milliarden Euro hängen bleiben, so E.on in einer Mitteilung. Analysten hatten hier bislang mit 8,6 Milliarden Euro gerechnet. Bis 2028 soll der operative Gewinn auf über elf Milliarden Euro anwachsen.
Die Aktie von E.on hat sich seit ihrem Tief Ende 2022 deutlich erholen können. Derzeit hängt das Papier allerdings im Seitwärtstrend fest, am heutigen Mittwoch dürfte das Papier aber positiv in den Handel starten. Angesichts der attraktiven Dividendenrendite von rund 4,4 Prozent und des sicheren und stabilen Geschäftsmodells bleibt der DAX-Titel für konservative Anleger aber weiter interessant.