Kurz nach Börsenschluss kam E.on noch mit positiven News. Der Energieversorger hat 2023 die eigene Gewinnprognose sowie die Markterwartungen deutlich übertroffen. Die Aktie setzt ihre Kletterpartie fort.
Im Segment Energienetze habe das Ergebnis im vierten Quartal vor allem durch operative Effekte in nahezu allen Ländern oberhalb der Erwartungen gelegen, teilte der Dax-Konzern am Donnerstag nach Börsenschluss überraschend mit. Zudem hätten sich in der Prognose berücksichtige negative Effekte aus einer eventuellen Verschlechterung des energiewirtschaftlichen Umfeldes nicht realisiert. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg 2023 daher laut vorläufiger Zahlen um fast 17 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Der bereinigte Konzernüberschuss beläuft sich auf 3,1 Milliarden Euro - nach 2,7 Milliarden im Vorjahr. Details wird es bei der Vorlage des Geschäftsberichts am 13. März geben.
Bereits heute Morgen hat Goldman Sachs die Aktie des Energieversorgers auf die viel beachtete „Conviction Buy List“ gesetzt. Das Kursziel von Analyst Alberto Gandolfi lautet 16,00 Euro.
E.on punktet mit geringen operativen Ergebnisrisiken, einer im Branchenvergleich starken Bilanz und den besten Wachstumsaussichten für die Dividende. Gleichzeitig wird die Aktie mit einem Abschlag im Vergleich zur Peer-Group gehandelt. Angesichts der relativen Stärke sollten Anleger die Gewinne laufen lassen.