Die E.on-Aktie hat die wichtige Unterstützung bei 9,00 Euro erneut verteidigt. Im freundlichen Marktumfeld startet nun die nächste Attacke in Richtung zweistelliger Kurse. Entscheidend für die künftige Entwicklung bleibt derweil die Innogy-Übernahme. Der Chef der Noch-RWE-Tochter sieht Innogy gut aufgestellt.
„Es gibt keine Schockstarre. Wir sind quicklebendig - und wir entwickeln uns weiter“, so Innogy-Chef Uwe Tigges im Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. „Dass kein Stillstand herrscht, lässt sich auch an einer Zahl ablesen, die Aufschluss über unsere Innovationsfähigkeit gibt: Innogy verfügt derzeit über rund 1100 Patente und Patentanmeldungen weltweit, die auf knapp 400 Erfindungen beruhen.“
Alleine in diesem Jahr seien demnach rund 100 neue Erfindungen hinzugekommen – Themen wie E-Mobilität oder intelligente Netze stehen hierbei im Vordergrund. „Es hat sich ja offensichtlich auch herumgesprochen, dass wir bei vielen Themen gut aufgestellt sind“, so Tigges.
Gewinne laufen lassen
Innogy ist gut aufgestellt, die Übernahme macht für E.on Sinn. Die Entspannung im Handelsstreit rückt zwar zyklische Werte wieder in den Vordergrund. Doch defensive Aktien wie E.on bleiben zur Depotbeimischung weiter wichtig. Charttechnisch sieht das Bild beim Versorger unverändert gut aus. Anleger lassen die Gewinne laufen und platzieren den Stopp unverändert bei 7,80 Euro.