Wieder einmal bewahrheitet sich die alte Weisheit. In schwierigen und hochvolatilen Zeiten sind defensive Werte wie E.on wieder gefragt. Der Versorger hat den Dividendenabschlag gut verkraftet und nähert sich nun wieder der 10-Euro-Marke. Das Chartbild spricht dafür, dass es zeitnah zu einer neuen Attacke kommt.
Die schwache Entwicklung im April und der Dividendenabschlag haben dafür gesorgt, dass E.on in der vergangenen Wochen die Unterstützung bei 9,00 Euro getestet hat. An dieser Marke hat der Kurs nun aber wieder nach oben gedreht. Durch den Sprung über die 200-Tage-Linie bei 9,25 Euro hat die Trendwende Formen angenommen. Die Relative Stärke von defensiven Werten sollte nun dafür sorgen, dass der Blick weiter nach oben geht.
Im Bereich um 9,50 Euro wartet nun noch eine massive Unterstützung. Wird diese Hürde überwunden, rückt bereits das 52-Wochen-Hoch bei 10,14 Euro in den Fokus. Mit einem schnellen Ausbruch sollten Anleger aber nicht rechnen. Die vergangenen Wochen haben bereits gezeigt, dass die Aktie im Bereich zwischen 9,60 und 9,90 Euro über längere Zeit festhängen kann.
Gewinne laufen lassen
DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Meinung: Für konservative Anleger ist E.on mit einer attraktiven Dividendenrendite von rund 4,9 Prozent und einem soliden künftigen Geschäftsmodell mit Netzen und Kundendienstleistungen eine gute Wahl. Es gilt deshalb weiter: Gewinne laufen lassen mit Stoppkurs bei 7,80 Euro.