Digitalisierung boomt. Auch in der Energiewelt nimmt die Bedeutung des Megatrends immer mehr zu. Da sich E.on neben dem Netzgeschäft künftig auf die Kundendienstleistungen konzentrieren will, muss sich der Konzern entsprechend positionieren. Erste Erfolge konnten bereits verzeichnet werden.
Bereits heute schließt bei E.on jeder zehnte Kunde seinen Tarif über ein mobiles Endgerät ab, teilte der Versorger nun mit. Im Vergleich zum Vorjahr ist das eine Steigerung um rund 40 Prozent. Auch bei weiteren digitalen Kommunikationskanälen wie Live-Chat, Mobile-App oder Online-Kundenportale hat die Nutzung demnach stark zugenommen.
Doch das Thema Digitalisierung geht bei E.on noch deutlich weiter. Einerseits sollen intelligente Netze dafür sorgen, dass der Stromverbrauch und vor allem die Spitzenlasten besser geregelt werden. Smart Meter können dabei regeln, welche Aktivitäten wann durchgeführt werden – beispielsweise, ob ein Elektroauto abends um 18:00 Uhr oder erst in der Nacht aufgeladen wird. Andererseits soll die Digitalisierung der Energiewelt auch bei der Vernetzung von Gebäuden bis hin zu ganzen Stadtvierteln helfen.
Chart bleibt schwach
E.on rüstet sich für die Zukunft. Langfristig sind die Aussichten gut. Vor allem für Konservative bleibt die Versorgeraktie grundsätzlich interessant. Neueinsteiger warten aufgrund des schwachen Chartbilds aber noch ab. Es droht ein erneuter Test der Unterstützung bei 7,90 Euro. Wer investiert ist, setzt den Stopp weiter knapp unterhalb dieser Marke bei 7,80 Euro.